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Dons
Gedichte № 10
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Du bist das Leben der
Welt
Weißt
Du, wer die Mitte der Welt ist,
durch den immer und überall alles besteht,
ohne den alles im Nirgendwo vergeht
und sich auflöst im Nichts?
Weißt Du, dass Du der Mensch bist,
der alle Fäden zusammenhält?
Denn Du bist das Leben der Welt!
Deine Augen blicken zum Himmel
und die Sonne entsteht.
Du hörst Blätter rauschen,
und der Wind ward erfunden.
Du fühlst Wärme auf deiner Haut
und die Kälte gebiert das Feuer.
Deine Lippen empfinden meinen Kuss
und ich existiere.
Was du berührst, empfindest, denkst,
empfängt Leben - wird Wirklichkeit.
Denn Du bist das Leben der Welt.
Was Du nicht denkst, existiert nicht.
Was Du nicht fühlst, wird nie sein.
Was Du nicht willst verschwindet.
Denn Du bist Alraune,
Märchenprinzessin und Teufel zugleich.
Dein Leid bringt Traurigkeit in die Welt.
Dein Kummer zeugt Tränen
und Deine Ferne Leere!
Erkenne, dass Du bist,
damit Deine Welt leben kann.
Fühle mich,
damit ich Gestalt annehmen kann.
Liebe mich,
damit ich eine Seele empfange,
die ich Dir schenken kann.
Wenn Du willst, kann ich sein!
Denn Du bist das Leben der Welt!
Don
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Trage (D)ein Lächeln in
die Welt
Lach'
mal ganz spontan,
dann steckt Dein Lachen an.
Und Glück und Freude wird es bringen,
lässt Du es bis ins Herz Dir dringen.
Lachen macht reicher als alles Geld,
und man versteht es überall auf der Welt.
Gleich nach dem Duschen lach' Dich an im Spiegel.
Ja! siehst Du? - Das ist gar nicht übel!
Mit diesem lächelnden Gesicht geh' aus dem Haus -
so bringst Du das Lächeln in die Welt hinaus.
Und lächelt der erste zu Dir zurück,
dann weißt Du: Jetzt verteilst Du Glück!
Und nicht nur Dir, nein, das wird jedem
gelingen.
Es ist so einfach, Glück in die Welt zu bringen.
Don, 24.05.2012
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Lasst mich den Atem eurer
Seele trinken
Lasst
mich den Atem eurer Seele trinken.
Lasst mich in dem Gefühl versinken,
dass in dem Meer der Unbekannten
verwandte Seelen zueinander fanden.
Wenn irgendwann in spät'ren Zeiten
Erinnerungen mich begleiten,
dann möchte ich in jenen Stunden,
empfinden, was ich hier empfunden.
Don
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Und wieder glaubst du
diese Lügen
Als
Kind wirst du schon ganz beizeiten
angelogen von allen Seiten:
Der Storch bringt Kinder in die Welt,
egal ob’s wahr ist oder gefällt.
Und auch noch, dass der Osterhase
die bunten Eier legt im Grase.
Dass’s Christkind bringt die vielen Gaben,
die vorher wir gewünscht uns haben.
Jedoch nach ein paar weit'ren Jährchen
erkennst du dies als Ammenmärchen
und lächelst - wissend schmunzelnd - leise
in dich hinein – Du bist nun weise.
Doch glaubst du jetzt, dass er
stattdessen
den Hochzeitstag nur hat vergessen?
Und du hast ihn sogar bedauert,
weil seine Arbeit länger dauert?
Und wenn sich auch die Balken biegen,
du glaubst schon wieder diese Lügen!
Don
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Lebe mit mir!
Es war im Krankenhaus. Da hörte ich ein Ehepaar
miteinander sprechen, so wie es selten war:
Sie sprach nur zögernd und mit gebrochener Stimme,
denn in ihr war die Angst - eine ganz schlimme.
Er hörte nur zu, ohne zu unterbrechen,
und forderte sie auf, weiter zu sprechen
ohne selbst irgend etwas zu sagen.
So konnte sie es dann endlich wagen,
ihm tatsächlich etwas zu gestehen,
ohne ihm in die Augen zu sehen:
„Du, ich habe solche Angst vor dem Tod.
Ich glaube, dass mir das Schlimmste droht.
Der Arzt hat doch gesagt ich sei krank!“
Und dann sank sie runter auf diese Bank.
Und ihr Kopf senkte sich auf ihre Brust.
„Ach Liebling!“, sagt er, „Ich hab es gewusst!“
Er nahm ihr Hand und küsste sie nur:
„Schau mal! - Vom Tod ist hier keine Spur!
Gerade jetzt, grade hier, grade eben
geschieht etwas Tolles: Wir beide, wir leben!
Natürlich wartet auf alle von uns der Tod,
aber das ist für uns nur dann eine Not,
wenn wir aus Angst vor ihm zu leben vergessen.
Ob wir das tun, liegt in unser eig'nem Ermessen.“
Er stand vor ihr, nahm ihr Hand, half ihr hoch:
„Komm doch, komm doch, komm doch.“
Und sie stand auf: „Wohin gehen wir?“
„Ist doch egal! Komm leben! Komm leben mit mir!“
Don, 2012
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Das schöne T-Shirt
Sie
schaut sich ganz lange die schönen T-Shirts an.
Und
dann fragt wie ganz nebenbei den jungen Mann:
"Meinen
Sie, dass dieses hier denn zu mir passt?"
Und
er schaut bewundernd auf sie und sagt ohne Hast:
"Das
ist wie extra für Sie hergestellt,
es
gibt nichts Passenderes auf der ganzen Welt,
gleichgültig
ob im Norden, Süden, Westen oder Osten!"
"Und
was würde denn so etwas Schönes denn nun kosten?"
"Ja,
wenn ich es denn wirklich hergeben muss,
dann
bitte ganz einfach nur einen Kuss!"
Und
ihr Gesicht fängt an zu strahlen!
Sie
ruft: "Oma, komm bitte gleich bezahlen!"
Die
Oma sagt: "Ich bin schon da mein Schatz!"
Und
gibt dem Jüngling einen Schmatz.
Und
der ist nun ganz schnell bereit,
ergreift
gleich die Gelegenheit
und
küsst das Mädchen auf den Mund.
Da
staunt sie nur und fragt ihn "Und?"
Und
er sagt: "Ja als Mann von Welt,
geb
ich zurück das Wechselgeld"!
Don, 01.05.2015
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