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Das
Ansehen und Miterleben eines guten Fußballspiels reizt mich noch immer. Und
klar: Als Berliner freue ich mich auch, wenn Hertha BSC wieder einmal
überraschend gewinnt. Aber entscheidend ist das nicht! Wie
das zu erklären ist? Ich
bin ein geborener Schlesier. Als der Krieg zu Ende war, musste meine Familie
ihre bisherige Heimat nur mit ein paar Koffern verlassen. Ich war damals 13
Jahre alt und für mich war "meine Welt" erst einmal kaputt. Wir
kamen auf Umwegen nach Stade, in eine hübsche kleine Stadt nahe Hamburg. Mein
Vater hatte dort Arbeit als Finanzbeamter gefunden und wir hatten wieder
genug, um satt werden zu können. Aber mit meiner "neuen Heimat" tat
ich mich schwer. Ich suchte Kontakte, aber das war nicht so einfach. In
Stade waren damals zwei Fußballvereine etwas bekannter geworden: Es
gab den 'Güldenstern Stade', eine
Mannschaft, die von Arbeitern bevorzugt wurde, und es gab den Verein 'VfL Stade', dessen treue Anhänger
zumeist Beamte waren. Ich
hatte also - mit einem Finanzbeamten als Vater - automatisch den 'VfL Stade' als anzustrebenden
Bezugsverein gewählt. Eines
Tages spielte der VfL in einem sehr wichtigen Heimspiel gegen
Güldenstern. Mein Vater hatte mich zu diesem wichtigen Spiel mitgenommen. Die
Rivalität beider Vereine war zum Greifen spürbar. Bis
kurz vor Ende stand es Unentschieden. Aber
dann, in der 88. Minute, starteten die Spieler von Güldenstern einen
unglaublich tollen Angriff: Sie
stießen nach vorn, schossen auf das Tor, der VfL-Keeper parierte und blockte
den Ball, aber einer der Güldenstern-Stürmer konnte ihn noch einmal annehmen
und… schoss das Leder aus weiter Entfernung und mit aller Kraft unhaltbar in
den Torwinkel des VfL! Fassungsloses
und eisiges Schweigen im VfL-Stadion… Dann
stand einer der VfL-Anhänger auf und applaudierte. Er war der einzige. Es
war mein Vater… Ich
riss an seinem Ärmel und rief: "Das Tor zählt für Güldenstern!!" "Das
weiß ich!", sagte er und lächelte mich an, "Aber es war ein absolut
toll geschossenes Tor!" Dann
setzte er sich wieder. Seinen
Respekt und seine Fairness begriff ich nicht sofort. Doch
je länger ich darüber nachdachte, je mehr ich spürte, dass dadurch ein
anderes Verständnis Platz in mir nehmen konnte und Weichen zu stellen schien,
desto dankbarer war ich ihm für diesen Moment. Du
bleibst (m)ein Held! Danke, Papa! Don, 22.09.2014 Als
ich geboren wurde, wusste ich damals noch nicht genau, dass es sich bei dem
Vorgang um mich selber handelte. Ich
lag da, ohne Zähne, noch fast total blind mit einem nicht funktionierenden
Fortpflanzungsorgan! Als
ich heute früh mit über achtzig Jahren aufwachte, stellte ich fest, dass ich
auf dem besten Wege bin, diesen Zustand wieder zu erreichen. Da
kommt mir natürlich die Frage in den Sinn: Hat
sich das, was dazwischen liegt denn überhaupt gelohnt? Immerhin
kann ich feststellen, damals habe ich geschrieen und mit Armen und Beinen
gestrampelt, um meinen Unmut über meine damalige Situation zum Ausdruck zu
bringen. Heute früh habe ich das doch nicht gemacht! Ich
will um eine Antwort zu finden einige Stationen meines Lebens durchgehen
soweit meine Erinnerung das zulässt. Natürlich weiß ich, dass meine
Erinnerungen immer persönlich gefärbt sind, also können sie nicht „objektiv“
sein. Aber ich will ja auch kein „Handbuch der Lebensweisheit“ schreiben
sondern eben meine höchstpersönliche Reise durch mein Leben. Wenn
jemand daraus für sich irgendwelche Schlüsse ziehen will: Gerne, aber ich
weise darauf hin, ich gebe keine Garantie dafür, dass meine Erkenntnisse für
die ganze Menschheit gültig sein werden. Es
ist wirklich schade, dass ich nicht schon sehr viel früher existierte. Ich
hätte dem seinerzeitigen Engel-Planungsbüro für die Erschaffung der Menschen
sehr viel helfen können. Wir
wissen ja, dass das erste Modell eines Menschen, ein gewisser Adam auch nach
Meinung seines Schöpfers nicht vollkommen war, denn er nahm sich nach dem
ersten Menschen sofort eine verbesserte Ausgabe vor: Eva! Dann
will ich das Modell nach dem auch ich ins Leben getreten worden bin mal etwas
näher in Augenschein nehmen. Da
fallen mir einmal die beiden Brustwarzen an seiner Brust auf, die keine
Aufgabe übernehmen können außer für den Fall, dass er mal ein Kind gebären
sollte und dann auch noch Lust auf das Stillen hätte. Aber ich habe gehört,
das sei ziemlich selten. Dann wurden auch noch die Kiemen gefunden, die
ziemlich unnötig sind, außer ein dauerhafter Unterwasser- Aufenthalt
ist eingeplant. Aber dann hätte auch ein Muskel da sein müssen, der die Nase
unter Wasser verschließt. Da
heißt es aber Fehlanzeige. Ich
stell mir grad einige Erzengel aus der Abteilung Planung vor, die auch nicht
wissen, wie ihre Entwürfe genau geplant werden sollen. Wird das mal ein
Fleischfresser oder doch nur einer mit Appetit auf was Grünes oder auf Samen
wie die Vögel? Und wie soll das mit der Fortpflanzung gehen? So wie bei
einem Hahn, da kämen die Keimdrüsen auf den Rücken oder doch wie bei
Säugetieren, die alles außerhalb des Körpers schaukeln lassen. Aber
dann hätte man auch schon etwas genauer planen können, und nicht so wenig
ausgerichtet wie das, was da jetzt so uneinheitlich bei und Männern herumschaukelt.
Aber am schlimmsten ist ja wohl die Fehlkonstruktion wo mitten durch das
Vergnügungszentrum eine Abwasserleitung installiert wurde. Das könnte
wirklich auch anders gehen! Da
ist die Angelegenheit mit den ziemlich nutzlosen Haaren auf dem Kopf, die
sowieso bald ausfallen schon nicht mehr so wichtig. Und die paar Zausel im
Gesicht finden die meisten Männer auch nicht optimal. Beim
Nachfolgemodell wurden die ja auch gleich weggelassen. Besser so. Überhaupt
gefällt das Modell durch ein eleganteres Äußeres viel besser. Was da so ein
paar Gramm Fett an verschiedenen Stellen schon ausmacht. Auch die beim
Adam nutzlosen Brustwarzen bekamen eine Aufgabe und eine viel
handgreiflichere Form. Auch die Beingestaltung wurde verändert und zwar so,
dass Eva beim normalen Gehen mit den Knien zusammenstoßen müsste. Daraus
entwickelte sich dann eine Fortbewegungsart, die das Hinterteil zu einer
eigenwilligen Bewegung veranlasste. Das ist wahrlich gut gelungen, denn die
meisten Adams bis heute sehen dorthin viel häufiger als dass sie Vögel im
eleganten Flug beobachten oder den Kölner Dom. Ja,
diese weiblichen Nachfolgemodelle waren und sind für Kinder (aber nicht nur
für diese) sehr berührend. Und mithilfe eines solchen Modells, das ich
bald als „Mutter“ kennen lernte kam
auch ich auf die Welt frühmorgens um Fünf Uhr. Aber
ich darf nicht zu schnell vorgehen. Ehe es zur Geburt kam entstand ja schon
im Mutterleib mein vorgeburtliches „Ich“. Denn wenn ich meine Mutter nach der
Geburt als angenehmes Wesen empfinden wollte, dann musste ja vor der Geburt
schon mein Körper sich zusammen mit meinem Gehirn entwickeln. Entwickeln?
Woraus denn? Aus einem Klumpen Stammzellen, dem „befruchteten Ei“. Aber schon
sehr schnell wissen die einzelnen Zellen, was sie mal werden wollen. Zum
Beispiel Nervenzellen aus denen das Gehirn entsteht. Zuerst entsteht nur ein
einfaches Neuronalrohr, aber dann fängt dieses Rohr an 100 Milliarden
Gehirnzellen entstehen zu lassen. Die ersten Wahrnehmungen sind wohl tastend.
Und irgendwann meist so um die 24. Woche, übernimmt das Gehirn seine erste
Fähigkeit und der neue Mensch beginnt zu hören! Jetzt
hatte ich endlich ein beginnendes Gehirn, das Organ mit dem ich später dann
dachte, dass ich denke! Bis heute habe ich noch keinen Gedanken gesehen oder
gehört, gefühlt, aber ich behaupte Gedanken sind denkbar! Aus
den Erzählungen meiner Mutter weiß ich, dass sie mir schon viel vorgesungen
hat als noch in ihr wuchs. Und unsere Wissenschaftler haben festgestellt,
dass dieses vorgeburtliche „Hören“ von musikalischem Gesang spätere Vorlieben
auslöst. Bei mir hat es dazu geführt, dass ich dann später zwei Instrumente
lieben und spielen lernte nämlich Akkordeon und Flöte. Das Akkordeon brauchte
ich danach auch ganz intensiv, denn damit habe ich mir zum großen Teil mein
Studium verdient. Das
lässt mich jetzt grad darauf hinweisen, dass ich erkannt habe: „Es hängt
alles mit allem zusammen!“ (An passender Stelle komme ich darauf zurück). Zuerst
muss so ein neues kleines Wesen lernen, wie der eigene Körper so funktioniert.
Nach etwas greifen, Laute ausplappern und später gar Laufen, das alles will
gelernt werden. Im Gehirn entsteht ein unendliches System von Verbindungen. »In
den ersten Monaten nach der Geburt bilden die Neuronen der Hirnrinde
verstärkt Fortsätze, Axone, an deren Ende Synapsen wachsen«, erklärt Matthias
Deliano, Hirnforscher am Leibniz-Institut für Neurobiologie in Magdeburg.
»Vor allem in den Sinnesarealen, etwa der Hör- und Sehrinde, wachsen
Billionen dieser Anschlüsse und bilden neue Schaltkreise.« Und
das alles hängt ganz eng mit dem elterlichen Verhalten zusammen. Ich
weiß, dass meine Mutter mit mir sehr viel geschmust hat und sich dabei einer
besonderen Art von Babysprache bedient hat, die nur Mutter und Kind genau und
richtig verstehen. Aber genau das hat bei mir den großen Schub von Qxytocin,
ausgelöst, dem Hormon, das später bei mir eine gewisse Leichtigkeit gebracht
hat, wenn es die Bildung von sozialen Beziehungen geht. Und
im Alter von ca. drei Jahren kam dann wie bei allen der zweite große Schub
von Verbindungszellen im Frontal-Lappen der Großhirnrinde der mitverantwortlich
dafür ist, ob dann aus mir ein „fauler Sack auf dem Sofa“ wird oder jemand,
der lieber selbst denkt und handelt. Ich
war halt schon vorsichtig bei der Wahl meiner Eltern gewesen. Sonst hätte ich
andere – wohl schlechtere - Startbedingungen gehabt. Wie
die meisten bin ich mit sechs Jahren in die Schule gekommen und habe an
meine „frühe Zeit“ kaum konkrete Erinnerungen. Ich
weiß, dass ich bald in der „HJ“ (Hitler Jugend) zu finden war und dass ich
die ersten Lageraufenthalte im Kreis von gleichaltrigen sehr schön fand. Ich
bin sicher, dass ich später zunächst mal ein „Nazi“ geworden wäre, denn ich
kannte nichts anderes, als diesen normalen Ablauf. Ganz
einschneidend war nach Kriegsende die Zeit, als ich richtigen Hunger kennen
gelernt hatte. Daraus resultiert heute noch meine Schwierigkeit noch
genussfähige Lebensmittel auf den Müll zu bringen. Dann kam „die Flucht“, als
meine Eltern, Großeltern und andere Familienangehörige gezwungen wurden, die
gesamte bisherige Sicherheit der eigenen Wohnung und des gesamten Lebens
aufzugeben und mit Koffern auf einem unbereiften Fahrrad zu Fuß aus Schlesien
„in den Westen“ zu laufen. Irgendwann
kamen wir irgendwie bis Helmstedt und von dort dann in ein kleines Dorf mit
800 Einwohnern als „Flüchtlinge“. All diese Zeit hat mich später sehr
geprägt. Denn trotz einem „christlichen Willkommen“ waren wir dort die
„Ausgegrenzten“, wir kamen ja „von Drüben“. Das
alles hat mich mitgeformt. Ich hatte Schwierigkeiten mich neu zu formieren. Die
Sicherheit einer intakten Familie mit allen Bezugsrahmen war plötzlich
verschwunden. Ich musste mich erst selbst finden und das bedeutete in der
Schule eine Klasse Wiederholung. Aber dennoch danach fing ich an die Schule
wieder ernster zu nehmen. Irgendwann war Abitur und ich wollte studieren. Für
meine Mutter war klar: Es musste ein Beruf sein mit sozialer Anerkennung,
denn wir kamen ja aus der unteren Klasse, wo noch nie ein Sohn in der Familie
studiert hatte. Also
Arzt wäre ja sehr gut, aber dann müsste ich im Notfall auch sonntags
arbeiten. Also besser Zahnarzt. Deswegen befreite ich mich erst einmal aus
den Umsorgungen der Familie und ging weit weg nach Bonn zum Studium der
Rechtswissenschaften. Das war so meine erste eigene Entscheidung und ich war
mir damals schon ganz sicher: Alles was ich mir wirklich vornehme das
erreiche ich auch, denn ich war noch ganz „neu“ aber voller Tatendrang. Mit
meinem Akkordeon fuhr ich an die nahe gelegenen Weinlokale im Moseltal und
verdiente mir so, was ich noch brauchte, denn meine Eltern unterstützen mich
zwar, aber das meiste hatte ich mir selbst zu besorgen. Überall neue
Möglichkeiten zu entdecken und neue Fähigkeiten zu erlernen, das war mein
Leben, das ich genoss. Im Studentenwohnheim kochte ich mir selber mein Essen.
Bald nicht nur für mich, denn mein Essen schmeckte besser als das Essen der
Mensa gegenüber. Und wenn ich insgesamt für vier Studenten mitkochte, war
mein Essen meist umsonst. Irgendwann
später entwickelte sich diese Fähigkeit bis zur Erfindung einer Diät mit
einem von mir ganz allein gestalteten Kochbuch. Natürlich entsteht so ein
Buch meist unter großem Zeitdruck zum Schluss. So auch bei mir. Am letzten
Tag abends um 22.00 Uhr war abzusehen, der Termin wird gehalten. Die
Erleichterung war groß bei allen Beteiligten. Für alle ein Bier und der
Quatsch begann. Er schlug sich nieder in einem ganz neuen Rezept. „Man
nehme…..einen guten alten französischen Cognac und schütte zwei Cl ganz
vorsichtig in den Koch! Dann standen da alle anderen Zutaten, ein nicht zu
alter Hahn aus der Bretagne; diverse Gemüse, guter alter französischer
Rotwein, aber immer wieder der Hinweis, dass auch ein kleines Glas in den
Koch zu schütten sei. So entwickelte der Hahn im Topf sein Aroma. Aber der
Cognac auch seine Wirkung im Koch. Diese „Übermutsrezept“ war natürlich nur
für uns gedacht aber ein wohlmeinender „Zufall“ sorgte dafür, dass dieses
Rezept mitgedruckt wurde in der gesamten Auflage des Kochbuchs. Die
Diät und das mit ausgelieferte Kochbuch haben sich gut verkauft, aber eine
Beschwerde habe ich nie erhalten! Damals
war die Zeit angebrochen, wo ich anfing gelegentlich selber zu denken. Ja,
schon, aber wirklich nur gelegentlich. Ich konnte zwar argumentieren, aber
ich weiß nicht, warum ich schon damals davon ausging, dass ich unsterblich
sei. Heute
weiß ich das, aber damals war ich ohne Angaben von Gründen nur ganz einfach
davon überzeugt. Folgt
Studium in Berlin, Ehe mit Rita, Examen in Hamburg, Referendarszeit mit
Aussicht auf Promotion und Tätigkeit in Unibereich. Anwalt; Anschlag; Reise
mit Elch. Fünf Jahre Weltenbummler. Zurück nach Berlin, Zweite Ehe mit
Brigitte. Tätigkeit wieder als Jurist! Auftritt über ein Jahr bei Madi im
Zelt!! Malen und Autor. Keine Kinder aber drei Enkel, also beliebter
dreifacher Opa, Hund und Katzenbesitzer. Und
hier hab ich meinen Lebenslauf erst mal unterbrochen! Wird
fortgesetzt. Don, 2014 Über uns Männer und die Frauen Erst
wollte ich ja einen alten Spruch befolgen: Wenn Du die Welt verändern willst,
dann fang am besten mit dem Menschen an, der Dir morgens aus dem Spiegel
entgegenstrahlt! Aber das hatte ich ja schon gestern gemacht. Ich hatte es
aber bald abgebrochen, als ich nämlich nur soweit gekommen war, dass ich mich
über das ganze moderne Getue bei Weihnachten gewundert habe. Es kommt doch
sehr, sehr oft vor, dass auch gerade bei uns ein Mann geboren wird, der
sich dann wie Gott fühlt und auch so benimmt. Auch ich gehöre wohl zu diesen,
denn ich habe inzwischen erkannt, ich mache keine Fehler, ich lerne nur
immer Neues dazu! Frauen
dagegen haben es viel schwerer; wir Männer erwarten, dass sie denken können
wie wir Männer, aussehen wie hübsche Mädchen, sich benehmen wie eine Dame und
manchmal im Haushalt schuften wie ein Pferd. Trotz
aller Gegensätze (oder vielleicht gerade wegen?) verlieben sich Männer und
Frauen immer wieder ineinander. So ein Start in ein gemeinsames Miteinander
ist wie eine Schacheröffnung: Die ganze folgende Partie ist vollkommen offen! Manchmal
war ich noch unsicher, ob ich schon verliebt war oder nicht. Dann habe ich
mein Herz gefragt: Bin ich oder bin ich nicht. Und manchmal hat mein Verstand
geantwortet, und zwar so laut, dass ich mein Herz schon gar nicht mehr gehört
hatte. Aber wenn ich dann gemerkt hatte, dass ich mit Deinem Lächeln zusammen
von einem Sonnenstrahl zu einer weißen Federwolke geflogen war, da war mir
auch ohne Worte klar, was gerade geschah. Eine
Frau hatte alleine durch ihr Dasein mich wieder einmal zum Mann gemacht. Bitte
beachte auch, wir müssen „Wunder“ geschehen lassen, damit sie passieren
können. Manchmal
gibt es ein „Wunder der Heilung“. Aber bei der „Verliebtheit“ ist es
umgekehrt. Gerade der „krankhafte“ Zustand ist das „Wunder“, das Wunderbare. Da
ist es auch klar, dass es für eine so gute Beziehung wichtig ist, dass
man sich mindestens hundertmal verliebt, aber immer in dieselbe Frau.
Richtige Liebe fängt dann dort an, wo keinerlei Gegenleistungen mehr vom
Partner erwartet werden. Und es gibt auch ein sicheres Zeichen, ob die
Verliebtheit sich schon zur Liebe entwickelt hat. Dann nämlich, wenn mir die
Treue plötzlich Spaß macht. Dann bin ich endlich der Meinung, dass mein Käfig
Gitterstäbe aus Glück hätte. Aus
wissenschaftlicher Sicht gibt es nur Vergangenheit und Zukunft. Aus der Sicht
eines Verliebten gibt es nur die Gegenwart... Verliebte sind immer ein
bisschen verrückt. Das Paradoxe ist, dass sie es wissen und nichts dagegen
unternehmen wollen. Auf
der Höhe der Verliebtheit droht die Grenze zwischen Ich und Objekt zu verschwimmen.
Allen Zeugnissen der Sinne entgegen, behauptet der Verliebte, dass „Ich“ und
„Du“ eines seien, und ist bereit, sich, als ob es so wäre, zu benehmen. (Das
wusste schon unser lieber Freund: Sigmund Freud). Dann ist es soweit, dass
die beiden Grenzen von „Ich“ und „Du“ sich einen neuen Mittelpunkt gesucht
haben im gemeinsamen „Wir“! Als
Jurist weiß ich, dass unser Gesetz den Frauen nicht genug Macht eingeräumt
hat. Aber als Mann weiß ich auch, dass die Natur da schon einen guten
Ausgleich geschaffen hat. Wenn
eine Frau einen Mann mit ganz gewissen Augen anschaut, dann weiß der als
Betroffener meist nicht, ob er „Jäger“ oder „Beute“ ist. Frauen haben nämlich
so „ein gewisses Etwas“, das bei einem Mann „etwas Ungewisses“ hervorruft. Und
wenn ein Junggeselle noch nicht weiß, ob er eine Beziehung noch vertiefen
will oder doch nicht, dann darf er seiner Angebeteten nicht zu lange „den Hof
machen“, denn sonst muss er plötzlich für sie den Hof fegen. Und er erfährt:
„Was Hänsel nicht lernt, wird Gretel ihm schon noch beibringen!“ Andrerseits
gibt es auch Frauen, die wissen gar nicht genau, was sie wollen. Aber sie
sind fest entschlossen es zu bekommen. Und Frauen haben es auch mit der
Pünktlichkeit schwer. Wenn sie dann mal absolut pünktlich zu einer
Verabredung kommen, haben sie sich dafür im Datum geirrt. Es könnte sogar
soweit kommen, dass das „Jüngste Gericht“ deswegen verschoben werden muss.
Wegen dieser Schwierigkeiten mit der Zeit leben die Frauen auch
durchschnittlich fünf Jahre länger als wir Männer. Einen
Unterschied gibt es noch. Wir Männer können uns gut über ein bestimmtes Thema
unterhalten. Frauen können das auch stundenlang, aber sie brauchen dazu meist
gar kein Thema. Sie behaupten dann aber, dass diese Tätigkeit Gesichtsfalten
nicht so schnell erscheinen lasse. Ach
und dann gibt es noch ein großes Thema bei Mann und Frau. Komplimente, das
sind Worte der Liebe, die jede Frau viel schneller hören kann als sie ein
Mann aussprechen kann. Ein Kompliment das ist Dichtung beruhend auf Wahrheit.
Und wenn das wirklich vom Herzen kommt, dann wird jede Frau sich bedanken,
dass der Mann die Dichtung so toll gestaltet hat. Überhaupt ist für uns
Männer klar, wer einer Frau nicht deutlich sagt, dass sie in seinem Leben die
Hauptrolle spielt, der wird selbst bei ihr über eine Nebenrolle auch nicht
hinauskommen. Und
ganz klar braucht ein Mann dazu etwas Fantasie. Wenn er im Freundeskreis auch
nicht einschreitet, wenn seine Freundin als durchaus fett bezeichnet wird,
darf er zu ihr nur sagen, dass sie „immer gut zu sehen“ sei. Denn jede
Frau ist auf ihre eigene Art schön. Aber es ist nicht ihre Figur, nicht
die Art, wie sie geht, wie sie sich anzieht oder auch benimmt. Jede Frau hat
ihre eigene individuelle Schönheit Und es gibt nur eines, um diese
individuelle Schönheit einer Frau zu erkennen Du musst Dich über ihre
Augen in das Tor zu ihrem Herzen fallen lassen. Und dort, nur dort
wohnt das, was Du an ihr lieben kannst: Ihre ureigene Herzens-Schönheit. Und
ein kluger Mann hat längst erkannt, dass er seine Frau nicht für das liebt,
was sie ist, sondern für das, was er ist, wenn er mit ihr zusammen ist. Don, 2014 Gestern
habe ich mich hingesetzt, um meine Gedanken einmal zu ordnen und
niederzuschreiben. Da
kam mir aber sofort die Unsinnigkeit meines Ansatzes vor Augen. Warum sollte
ich meine Gedanken hinschreiben wenn es doch erwiesen ist, dass fast niemand Gedanken lesen kann? Wenn
ich allerdings versuche meine Gedanken im Kopf zu ordnen, dann muss ich sie
aber auch irgendwie hin- und herschieben. Das Ergebnis sind dann häufig „verrückte“
Gedanken. Und jetzt, wo ich versuche meine Gedanken in Worte zu fassen
stelle ich fest, dass meine Worte
häufig vom ursprünglichen Inhalt meiner Gedanken abweichen. Daraus schließe ich,
dass sogar meine eigene Sprache nicht geeignet ist, meine Gedanken in ihrer
ganzen Vollständigkeit widerzugeben. Manchmal
scheinen mir die Gedanken davonzulaufen.
Aber andrerseits gibt es auch Gedanken, die mich verfolgen. Ich kann auch den Gedanken verfolgen,
aber mir ist es noch nie gelungen, einem
meiner Gedanken davonzulaufen.
Ein
geflügeltes Wort sagt ja: „Gedanken sind frei“ Aber wenn ich dann mal
feststelle, dass ich mich in meinen eigenen Gedanken gefangen habe, habe ich
mich dann in meiner eigenen Freiheit gefangen? Es
ist dann wohl besser, dass ich meinen Gedanken hin und wieder mal ein wenig
Freiheit lasse. Sie müssen wohl auch mal „an die frische Luft!“ Dort werden sie den überflüssigen
Gedankenmüll und Seelenabfall auch los. Den guten Gedanken kann dabei gar
nichts passieren, denn die wirklich „guten“
haben gar kein
Mindesthaltbarkeitsdatum. Gelegentlich
fühle ich mich wie ein gewohnheitsmäßiger Suchtdenker. Ich kann dann
nicht aufhören immerzu zu denken. Brecht hat ja mal festgestellt: „Denken
ist eines der größten Vergnügen der Menschheit!“
Und manchmal meine ich, die Menschen sind in dem Bereich gar nicht so sehr vergnügungssüchtig!
Das
gilt besonders für die Politiker.
Dort setzen sich ja sowieso nicht die besten Gedanken durch, sondern die
Gedanken derer, die am lautesten
denken können und sich selbst am besten durchzusetzen verstehen. Und
einer dieser Politiker hörte einmal was er selbst sagte und traute seinen
Ohren nicht, und danach sagte er: „Ach
Gott, manchmal möchte ich das auch denken, was ich am Mikrofon so von mir
gebe.“ Und
nun endlich bin ich beim Thema: Welche
Zusammenhänge gibt es zwischen „Denken
und Gedanken“ einerseits und andrerseits den Politikern? Also
ich widerspreche zuerst mal der häufig vorgetragenen These, dass Politiker
überhaupt nicht denken können. Jeder Politiker denkt! Und zwar an die
nächsten Wahlen. Und die meisten Politiker sind sehr „vielversprechende“
Politiker. Aber einen Politiker, der immer die Wahrheit spricht, den gibt es
offensichtlich nicht. Na klar, sonst wäre er ja kein Politiker geworden. Ja,
und was sind nun eigentlich Politiker?
Das sind wohl die höchstbezahlten Arbeitsscheuen. Sie durchbrechen
gelegentlich die „Schwallmauer“ und rennen offene „Hintertüren“
ein. Sind
Politiker „Volksvertreter“? Bei manchen würde „Volksverräter“
besser passen, denn sie sind häufig wie Apfelsaft; „Naturtrüb und käuflich“.
Das einzige was diese Art von Politikern noch verändern will, ist ihr Einkommen, und dabei sind sie nicht an „Weisungen“ gebunden – höchstens an „Überweisungen“.
Seltsam kommt es mir vor, dass diese Art sehr gern und häufig eine Floskel
verwendet wie: „Ich nehme an…“. Diesen
„Vertretern“ glaube ich nur noch eines: „ihre Kontonummer“. Ich habe
Politiker eigentlich noch nie „quietschen“
hören. Aber immer wieder lassen sich welche „schmieren“! Was
haben diese Art Politiker für ein Leben? Es
stimmt doch: Jeder ist, was er denkt. Was ist dann der, der nur noch an Macht
und Geld denkt? Naja, alles, was wir sind, entsteht aus unseren Gedanken. Ich
forme meine Welt mit Hilfe von meinen Gedanken. Das sagte schon Buddha! Und
wenn „Denkvermögen“ ein wirtschaftliches Gut wäre, dann wäre es
nur konsequent, wenn diese Damen und Herren ihren Konkurs anmelden müssten
wegen „Vermögenslosigkeit“. Solche
Art von Politiker sollte schnellstens gehen. Aber viele von denen können das
offensichtlich nicht einmal mehr. Die
treten nicht freiwillig zurück. Die müssen dann eben „getreten werden“.
Aber sind diese Art Politiker erst mal im Amt, betrachten sie sich als „Klebewesen“. Diese Herrschaften sind von der „schweigenden
Mehrheit“ gewählt worden.
Das sagt doch schon viel! Und nicht vergessen: Sie sind damals „gewählt“
worden, nicht „geweiht“! Aber sie haben in der Diktatur sogar direkt
das „Sagen“. Heute haben
wir Gott-sei-Dank eine Volksherrschaft, eine Demokratie - da sagen uns die
Politiker ganz klar, wer jetzt das Sagen hat! Manchmal
vergleiche ich die Politiker mit den Tauben: Sind sie unten, dann fressen sie uns aus
der Hand, sind sie oben „bescheißen“ sie uns. Und dann lehren sie uns den Unterschied erkennen
zwischen Weinen und Heulen! Wozu ist heute noch das Streben nach
Gerechtigkeit, Aufrichtigkeit, ja Bescheidenheit nötig? Überhaupt nicht!
Unsere Politik ist zurzeit „tugendfrei“. Wir erleben ja im Augenblick schon die Korrumpierung der
Korruption. Jeder Regierungswechsel ist heutzutage nur die
Fortsetzung der Politik mit anderer Mittelmäßigkeit. Da kommt eine
neue Partei und gibt eine Losung aus: „Mehr Transparenz, mehr Bürgerbeteiligung!“. Aus der Vergangenheit
und aus dem Bereich Wildschutz haben wir gelernt, vorsichtig zu sein: Losungen
sind nämlich häufig nur „Scheiße“! Solche „Beteuerungen“ der Politiker sind sehr oft nur „Verteuerungen“
für den gemeinen Bürger! Und es lässt tief blicken, wenn die
Transparenzbemühungen in der Forderung gipfeln, im Bundestag die Toilettentüren
zu entfernen. Es
gibt Politiker, die sprechen so „hochqualifizerrt“,
dass kaum einer sie versteht. Die wollen dann sogar als gebildet gelten. Aber
wenn ein Mensch sich dumm anhört, dann ist er es auch meistens. Einer von
diesen Herren sagte einmal in einer Diskussionsrunde im TV: „Wenn sie mich
jetzt richtig verstanden haben, dann hat dieser Satz seine Bestimmung
verfehlt“. Da
gibt es aber auch manchmal sehr sprachgewandte Politiker. Einer - ich will
den Namen nicht nennen - der konnte in fünf verschiedenen Sprachen
fließend auf Fragen antworten, die niemand gestellt hatte und dabei ganz
dreist überzeugend lügen! Solche Herren schaffen einen „Belügerungszustand“ und spielen auch in der „Bundeslüga“, denn sie umschreiben das Wort
„Lügen“ mit „Wahlversprechen!“ Es bleibt dabei: Ein Politiker der sagt,
er weiß was er tut, der lügt auch sonst! Der
Volksmund meint: „Politik und dumme Sprüche kommen aus derselben Küche.“ Manche
unserer Volksvertreter setzen auf die „Nachdenklichen“! Das ist ja auch verständlich, denn
die sind harmlos, weil sie immer wieder zu spät dran sind. Gefährlich sind
dagegen die „Vordenker“! Wenn
wir jetzt mit dieser Politikerkaste dennoch glücklich werden wollen, müssen
wir ganz einfach unsere Welt ändern. Oder aber unsere Gedanken. Ich
glaube das letzte ist leichter. Obwohl: Sich Gedanken machen und Denken
sind Dreierlei! Manchmal bin ich ganz arglos beim Denken. Arglose denken
sich nichts beim Denken! Aber was denke ich eigentlich, wenn ich nichts
denke? Was würde z. B. eine Biene denken, wenn sie wie ein Mensch denken
könnte? Vielleicht „cogito ergo SUMMMM“!!! Solch
dumme Gedanken hat jeder, aber der Weise verschweigt sie, sagt Wilhelm Busch.
Aber ich bin stolz auf meine Gehirnwindungen, die nicht erlauben, dass
selbst so abstruse Gedankenspielereien sich nicht in alle vier Winde
zerstreuen können. Für mich gibt es keine unnötigen Gedanken. Wenn ich
einen Gedanken mal nicht mehr brauche, dann streichele ich ihn mir aus
meinem Kopf. Nicht wie manche, die ihn sich aus dem Kopf schlagen! Und
was ist in diesem Zusammenhang ein Gedankenstrich? Oder
aber ein Schlussstrich durch meine Gedanken? Noch
eine Idee für Dich heute Nacht im Traum: Mal Dir mal aus, dass wir Menschen
Gedanken unserer Erde wären! Don Seelenvögel (Meine Traumfrau) wenn
die ersten zarten Regungen der Sehnsucht denn
Deine Spuren sind überall um mich her mit
denen sie jetzt auf Traumreisen gehen kann. Deine
Kraft und unendliche Liebe. Dir
heute endlich den Regenbogen zu schenken, der
uns auch tagsüber miteinander verbindet.
Und wenn du in der Jugend immer
das tatest, was Deine Eltern von Dir
erwarteten, und später genau das, was Deine Frau immer von Dir
wollte, und du jetzt soweit bist, das zu
erfüllen, was Deine Kinder von Dir
fordern, dann wirst Du kaum eine
Möglichkeit haben jemals das zu machen, was Du
selbst gern möchtest. Aber Du hast eine vollkommene Anwartschaft
auf den Titel: Moderner Ehemann! Don Unter die Lupe genommen: Die Ehe Zu
einer perfekten Ehe gehören mindestens zwei Menschen: Ein Ehemann und eine
Ehefrau. Was
ist aber ein „Ehemann“? Wenn
es stimmt, dass „Teigwaren“ so heißen, weil sie Teig waren, ehe sie
„Teigwaren“ wurden, dann war der Ehemann ein Mann, ehe er ein Ehemann wurde.
Und was ist ein „vollkommener Ehemann“? Nun,
er raucht nicht, trinkt keinen Alkohol im Übermaß, er macht den gesamten
Haushalt ohne besondere Anleitung, hat einen sicheren Beruf, er sorgt für den
Hund, ist kinderlieb und - und das ist das Wichtigste - Er ist Junggeselle! Die
Luxusausführung gibt es dann noch in der Ausführung“ „Selbstreinigend!“ Wenn
eine Frau ein solch seltenes Exemplar findet, sollte sie es sofort
festhalten, denn er ist bestens geeignet für die einzige Form der
Leibeigenschaft, die gesetzlich geregelt ist: Die Ehe. Die
Frauen jedoch, die sich ein „Sonderangebot“ ausgesucht haben sollten
beachten, dass bei denen die Rücknahmepflicht entfällt. Manche
Männer sind als Ehemänner eine reine Katastrophe, aber als Scheckbuchträger
ein Schatz. So haben die meisten Ehemänner irgendwelche Vorzüge, die die
Frauen gnädig stimmen, damit diese nicht die Sitte einiger Spinnenweibchen
aufgreifen und die Männer nach der Hochzeitsnacht gleich auffressen. Eine
zugegebenermaßen totale Vereinfachung bei den sonst drohenden Eheproblemen. Aber
wir wollen erst einmal sehen, was eine „vollkommene Ehefrau“ ist. Die
vollkommene Ehefrau weiß, dass kein Mann vollkommen ist. Dass
sie deshalb als „Herrgottsschnitzerin“ arbeiten muss, lässt sie ihn aber
nicht merken. Es soll dabei schon Frauen gegeben haben, die ihren Mann als
braven Hofhund abgerichtet und ihm danach erfolgreich eingeredet haben, dass
er jetzt ein kühner Löwe sei. Und anschließend wird von der Frau als der
„besseren Hälfte“ und beim Mann von der „verbesserten Hälfte“ gesprochen. Wenn
eine Ehefrau ausnahmsweise ihren Mann klüger sein lässt als sich selbst, dann
nur, um ihn sofort daran zu erinnern, dass der Klügere immer nachgibt. Überhaupt
muss die ganze Geschichte mit der „Ehe“ von einer Frau erfunden worden sein.
Ein Mann wäre nie im Leben darauf gekommen. Die wirklich gut geeigneten
Ehemänner bleiben deshalb häufig ledig, weil sie zu rücksichtsvoll sind, um
zu heiraten. Es
wird ja oft behauptet, dass viele Ehemänner vergessen, dass sie verheiratet
sind, sobald sie eine schöne Frau sehen. Das halte ich für ein Gerücht,
gerade dann werden sie besonders schmerzlich daran erinnert, jetzt ja keine
Fehler zu machen. Und
alle Menschen machen Fehler, auch Ehemänner, nur die Ehemänner merken sie
schneller. Dafür brauchen sie sich ihre eigenen Fehler nicht genau zu merken.
Es ist doch überflüssig, dass sich zwei dasselbe merken. Als
ideales Ehepaar kann ich mir Adam und Eva vorstellen. Er musste sich nicht
dauernd anhören, welch tolle Partien sie hätte machen können, und sie bekam
nicht immer wieder erzählt, wie gut seine Mutter gekocht hatte. Als
Fehler bei den Frauen wird häufig hervorgehoben, dass sie länger und
schneller reden können als sogar das Echo. Wissenschaftler
haben herausgefunden, dass Männer um die 25.000 Worte am Tag sprechen. Frauen
so ungefähr 30.000. Nun klagen manche Männer, dass sie während des Tages ihre
25.000 Worte schon verbraucht haben, während ihre Frauen ihre 30.000 Worte am
Abend, wenn er nach Hause kommt, erst noch loswerden wollen. Und meist sind
sie dann auch nicht zu bremsen. Im Streit hat schon manche Frau die Hand auf
den Tisch geknallt und gesagt: „Halt den Mund, wenn ich Dich unterbreche!“. Wenn
eine Frau eine Minute lang nichts sagt, ist sie entweder bewusstlos oder tot. Ein
wirklich weiser Mann unterbricht seine Frau auch dann nicht, wenn sie eine
Woche lang nicht mit ihm spricht. Dann verkehren sie eben nur noch
schriftlich miteinander. Er schreibt einen Zettel: „Morgen früh um sieben
wecken!“ Wenn er am nächsten Tag um acht Uhr verschreckt hochfährt, sieht er
neben seinem Zettel einen zweiten, auf dem steht: „Es ist jetzt sieben Uhr!
Aufstehen!“ So
wissen sich Frauen immer zu helfen, und sie behalten im Streit meist das
letzte Wort. Und
wir Männer würden unseren Frauen ja gerne das letzte Wort überlassen, wenn
wir nur sicher sein könnten, dass es wirklich das letzte wäre. Frauen
sind sehr von sich eingenommen. Sie irren sich nie! Fehler
würden sie natürlich sofort eingestehen, aber sie mach eben keine Fehler. Sie
wissen sehr genau: Männer sind vorwiegend männlich, Frauen aber sind
göttlich. Und ein Weiser hatte ihnen auch beigepflichtet, als er feststellte:
„In der Tat sind Frauen das Beste, was es in dieser Art gibt“! Aber
auch heute im 20. Jahrhundert halten sich die Frauen noch gern an die
einfachsten Dinge des Lebens – eben an uns Männer. Und
wir Männer? Wir wissen selbst ganz genau: In jedem Mann steckt ein Kind. Und
das will er einem armen, jungen Mädchen andrehen. Und dieses Kind im Manne
will spielen. Wenn es einen Aufsitz-Wohnungs-Staubsauger gäbe, wären wir sicher
sogar zur Hausarbeit zu überreden. So aber gehen wir in unsere Büros,
erfinden sogar Raumfähren zum Mond, aber wenn wir abends nach Hause kommen
sind wir nicht in der Lage einen Faden in eine Nadel einzufädeln und uns
selber einen Knopf ans Hemd zu nähen. Und wenn ein Mann tatsächlich seinen
Aschenbecher selbst geleert hat, dann versucht er den Eindruck zu erwecken
als hätte er das ganze Haus geputzt. Um
diese häufigen gegenseitigen Fehler wissen alle Beteiligten. Und dennoch
versuchen sie sich gegenseitig kennenzulernen, um einander zu heiraten. Manch
jungem Mann, der in den Hafen der Ehe einlaufen will, sollte man raten, erst
einmal eine Hafenrundfahrt zu machen. Er hat so eine viel bessere
Ausgangsposition das „Rätsel Frau“ gar nicht erst lösen zu wollen. Denn es
gibt da nur zwei Möglichkeiten. Frauen sind entweder so wie wir – oder eben
anders. Und meist wollen wir sie auch anders. Und
es gibt auch nur zwei Sorten von Männern, die das einfach nicht verstehen
können: Ehemänner und Junggesellen. Sollte
jemand meinen, die Frauen seien ihm nicht intellektuell genug, dann soll er
nicht vergessen, bei der Herstellung der Frauen durch den Herrgott war der
durchschnittliche Mann das Maß, an das er die Frauen anpassen musste. So
passiert es eben doch immer wieder, dass ein verliebter junger Mann und seine
niedliche Freundin abends Im Park eng aneinandergeschmiegt sitzen und
schmusen. Und er bedrängt sie immer wieder: „Ach Liebling, sag doch endlich
die berühmten drei Worte, die uns auf ewig miteinander verbinden, Du machst
mich damit zum glücklichsten Menschen der Welt!“ Und sie rückt ein Stück von
ihm ab, hält ihn mit beiden Händen an den Schultern, schaut ihm in die Augen,
öffnet vorsichtig den Mund, und dann sagt sie endlich die drei Worte: „Ich
bin schwanger!“ Und
jetzt, wo er endlich seine ersehnte Lebensgefährtin hat, geht ihm ein Licht
auf: Lebensgefährtin hat etwas mit Lebensgefahr zu tun. Und
wenn die beiden sich jetzt dennoch trauen und dem Trauschein vertrauen,
sprich sie heiraten, und wenn sie dann mit ihrer überwältigenden Liebe
gemeinsam eine wirklich glückliche Ehe hinbekommen, dann beweist das
immerhin: Durch die Liebe ist selbst die Quadratur des Kreises möglich. Don Ich
besuchte eine Sauna und konnte folgendes beobachten: Die
meisten Männer hatten schon eine große Menge Waagemut nötig, wenn sie eine
Waage benutzen wollten. Ehe sie in die Sauna kamen, mussten alle an einem
großen Spiegel vorbei. Die meisten von ihnen waren klug genug, sich nicht zu
lange vor dem Spiegel aufzuhalten. Ein kurzer Blick im Vorbeigehen, ein
Klatscher auf den Bauch, "Passt schon!". Das war’s. Dann waren sie
auch schon in der Sauna. Keiner der Männer kam auf die verrückte Idee, sich
eventuell im Profil vor den Spiegel zu positionieren. So doof war kein Mann. Die
meisten Frauen verhielten sich anders. Sie besahen sich von vorn, versuchten
den Bauch einzuziehen, waren unzufrieden mit einer Stelle ihres Körpers, dann
mit einer weiteren und fanden sogar eine dritte. Auf ihren Gesichtern
breiteten sich resignative Züge aus und es folgten Analysen ihrer Rückseiten:
“Mein Popo ist zu fett", sagte die die eine, “Stimmt. Aber meiner auch!”,
sagte die andere. Die dritte Dame war ganz ähnlicher Meinung und drehte sich
schnell wieder um. Dann
begannen sie über die Unzulänglichkeiten ihrer Körper und die ihrer Männer zu
sprechen. Eine
vierte Frau betrat den Raum. Auch sie betrachtete sich im Spiegel. Sie zuckte
mit den Schultern und sagte: “Ich bin nicht perfekt und mein Mann ist es auch
nicht. Aber ich bin so glücklich, ihn geheiratet zu haben. Er ist mein Gott.”
Es
waren die schönsten Worte, die ich von meiner Frau hörte… Don Die etwas andere Urknall-Theorie Manche
meiner Mitmenschen gehen auch heute noch davon aus, dass Gott im Menschen ein
Ebenbild habe. Mir fällt das schwer. Man bedenke nur: Müsste er dann nicht
auch einmal auf Toilette gehen? Und
Gott und so ein Haufen Verdauung? Da kam mir der Gedanke, so könnte ja auch
die Welt entstanden sein, und die Sonne und der ganze Kosmos! Jeden Tag
werden neue Planeten und Sterne entdeckt. Und dann hätte die Geschichte mit
dem "Urknall" plötzlich wieder eine ganz neue Bedeutung. Don Frauen
sind außerordentlich wichtig auf der Welt. Das hat sogar Gott eingesehen. Und
nach seinem ersten Gesellenstück mit Adam, machte er sein Meisterstück mit
Eva. Allerdings
weiß ich nicht, ob Gott selbst verstanden hat was er da getan hat, denn
zumindest für den Mann bleibt die Frau ständig rätselhaft. Dabei erscheint es
doch ganz einfach, denn im Gegensatz zu uns Männern würde eine Frau ihre
Fehler sofort eingestehen. Wenn sie welche hätte! Dieses
Rätselhafte hat Sigmund Freud dazu gebracht zu erklären, dass er nach
dreißigjährigem Studium immer noch nicht herausgefunden habe, was Frauen
überhaupt wollen. Ein Beispiel dafür ist, dass fast alle Frauen verführt
werden wollen. Sie wehren sich jedoch dagegen und hoffen, dass es ihnen
nichts nutzt. Um
das zu verstehen, braucht ein Mann erst viele erfolglose Versuche. Übrigens
ist eine Junggesellin eine Frau die einmal zu viel „Nein“ gesagt hatte. Frauen
wollen gern, dass wir Männer wissen, was wir an ihnen haben. Wie
soll ein Mann aber wissen, was er an einer Frau hat, wenn sie ihn gar nicht
erst suchen lässt? Wodurch
zeichnet sich nun eine Frau aus? Herstellungsbedingte
Besonderheiten sind diverse Ausbuchtungen und meist sehr schöne Schwünge an
verschiedenen Stellen. Die beiden ballähnlichen Ausbuchtungen im oberen
Bereich teilen ihr Schicksal mit einer elektrischen Eisenbahn. Beides ist für
die Kinder bestimmt, aber wir Männer spielen am liebsten damit. Überhaupt
verbringen die Männer sehr große Teile ihrer Freizeit mit der Erkundung der
weiblichen Gestalt und deren Sinn und Zweck. Die meisten wissen inzwischen,
dass die beiden oberen Bälle jedoch nichts mit Fußball zu tun haben, und
dennoch interessiert sich jeder Mann sehr dafür. Gerade
weil Frauen so aussehen wie sie aussehen, werden sie oft mit den
wunderbarsten Menschen der Welt verwechselt. Man
erkennt Frau an ihrem verführerischen Lächeln, das Männer sogar frische
Schrammen am Auto nicht bemerken lässt, an der Bereitschaft ständig Schuhe zu
kaufen, und an der ständigen Begleitung von Spiegel und Schminke. Schon früh
haben die meisten Frauen mithilfe der Kosmetik gelernt, aus der Not eine
Jugend zu machen. Heutzutage
sind aber auch schon Frauen gesichtet worden, die mithilfe von Kosmetik die
Männer von Grund auf zu enttäuschten vermögen: Sollte eine Frau unangenehm
riechen, sich eventuell sogar von Darmwinden hörbar verabschieden und einen
Bart sowie ein äußeres Fortpflanzungsorgan haben, handelt es sich nicht um
eine evolutionsbedingte Weiterentwicklung von Frauen, sondern um einen verkleideten
Mann. Heute
gibt es schon sehr viele emanzipierte Frauen. Wir Männer brauchen keine Angst
zu haben, wenn wir einer solchen Frau hinterherlaufen. Gefährlich wird das
für uns erst, wenn wir sie eingeholt haben. Denn eine emanzipierte Frau
beherrscht die Kunst, den Mann klein zu kriegen. Bloß
nicht an der falschen Stelle. Bezeichnend
ist die Situation, wo der Ehemann am Tisch sitzt, sich beim Kreuzworträtsel
den Kopf kratzt und seine Frau um Hilfe fragt: Sag mal, welche Großmacht hat
nur drei Buchstaben? Antwort der Frau: ICH ! Bei
solchen Vorkommnissen kann ich auch den unterdrückten Mann verstehen, der auf
die Frage „Was reizt Sie denn an ihrer Frau“ antwortet: „Jedes Wort“. Frauen
stehen vermutlich zu Recht im Verdacht viel zu reden. Sie wollen auch immer
das letzte Wort haben. Wir Männer würden es ihnen auch gerne lassen, wenn wir
nur sicher wären, dass es das letzte ist. Don Jlücklich ist wer vafrisst, wat nich' zu vasaufen
ist
Aaaber:
Wenn ich dazu die Preise sehe dann wird mir klar, warum in Indien die Kühe
heilig sind!
Ein
Bekannte schwärmte neulich, sie habe endlich einen wunderbaren Diät-Arzt
entdeckt. Bei dem könne sie essen was sie wolle, wenn sie nur pünktlich seine
Rechnungen bezahlt.
Die
sollten es stattdessen mal mit dem Wort „Fasten“ versuchen. Don Die Geschichte zu meinem Gedicht "Du kannst…" Und
dann saß ich nun da. Ein Topf Tee mit Rum, eine Schachtel Zigaretten (ja das
waren noch Zeiten!) und dann mit Rotstift alles angekreuzt, das interessant
erschien. Was da nicht so alles gesucht wurde… Der
"Erwartete" sollte sein: Tierlieb
- Ja!, Naturnah
- Ja!, Kinderlieb
- Ja! Veganer
- Naja! Stürmisch
- Ja! Ehrlich
- ähm… Wenn ich das andere alles mit "Ja" beantwortet habe, dann
kann ich "ehrlich" nicht einfach auch mit "Ja"
beantworten. Ach,
das lass' ich erstmal weg.
Leute,
ich habe mich dermaßen schwer getan - der Tee war ausgetrunken, eine halbe
Schachtel Zigaretten verpafft (nicht genossen). Noch nichts geschrieben.
Erstmal zurücklehnen und nachdenken.
Und
da kam mir die Idee mit dem Gedicht (ihr
findet es am Ende dieses Textes). Das ging mir recht flott von der Hand,
und ich schrieb dazu: "Das sagt sicherlich mehr über mich aus, als ein
offizielles "Bewerbungsschreiben". Fertig.
Ausdrucken. 23 Mal. Ab damit in die Briefumschläge. Halt!! – Ich habe das
Foto vergessen. Alle wollten ein Foto. Also alle Ausdrucke wieder raus aus
den Umschlägen, Stift nehmen, draufschreiben "Foto anbei".
Ausdrucke samt Foto wieder rein in die Briefumschläge. Verflixt! – Eine Dame
schrieb ausdrücklich, sie wolle kein Foto. Aber ich hatte schon geschrieben
"Foto anbei". Welche Dame war das denn jetzt noch gleich? Ich fand
sie im siebzehnten Umschlag. Nochmal ausdrucken? – Keine Zeit, gleich wird
der Briefkasten geleert. Also dann anders: Unter "Foto anbei"
schrieb ich hinzu: "Ein Foto von mir wolltest Du nicht haben, deshalb
lege ich ein Foto meines Großvaters bei". So.
Fertig. Ab in die Post mit dem Stapel.
Nach
zehn Tagen klingelt es. Vor meiner Tür zwei Frauen, die mir das Foto meines "Großvaters"
zurück brachten und mich kennenlernen wollten! Mit
einer von ihnen ist es tatsächlich zu einer Freundschaft gekommen. Aber
nach einiger Zeit drängte mein "Elch" - so nannte ich meinen zum Wohnmobil
umgebauten 7,5-Tonnen-Möbellaster - zum Aufbruch unserer großen Reise, die
fast fünf Jahre dauern sollte und quer durch Europa in die Türkei führte. Doch
sie konnte nicht reisen. Ihr Heimweh begann schon kurz nach unserer ersten
Probefahrt. Was sollte ich nur tun? – Es zog mich in die Ferne… "Wenn
Du diese Reise für mich aufgeben würdest", sagte sie, "dann würden
wir nicht lange zusammen bleiben. Fahre los! Gib dem 'Elch' die Sporen!"
Und
ich tat es. Aber
das ist eine andere Geschichte, deren erstes Kapitel ihr auf der Seite Geschichten unter "Der Elch und
ich" lesen könnt. Don Du kannst… (Das Gedicht zur Geschichte) Du kannst die Palmen in meinem Garten lila anstreichen und darauf warten, dass jemand kommt und sie bewundert, und dem verkaufst Du sie dann für hundert, nein, besser noch für zweihundert Mark, denn lila Palmen, die sind wirklich stark. Und das ganze Geld gibst Du anschließend aus, für ein selbst gehäkeltes Schneckenhaus. Du kannst mit dem Nordwind nach Helgoland
fliegen und dort im Scheine des Leuchtturms liegen, Du kannst mit Inbrunst in den Nordseewellen mit den Seehunden um die Wette bellen. Du kannst Dir 'ne Pfeife am Nordlicht anzünden und alle vier Winde zusammenbinden! Dann trinkst Du mit ihnen die ganze Nacht
Bier, Und später duzen dich alle vier. Du kannst nachts mit zwölf silbernen Spangen im Haar das Mondlicht einfangen. Dann kämmst Du es aus und wickelst es eng einer Hollentochter ums Handgelenk. Und seitdem kannst Du unterm Sternenzelt
liegen und sehn, wie die Elfen im Tanze sich wiegen. Und wenn Du willst machst Du nur einen Schritt und tanzt mit ihnen im Reigen mit. Du kannst Dich zum Sonnen vors Rathaus legen, sogar ohne Kleider, ich hätt' nichts dagegen. Du kannst von der Brücke heruntergucken und den Fußgängern auf die Köpfe spucken, Du kannst die allerverrücktesten Sachen, die Dir nur einfallen einfach machen. Aber eins kannst Du nicht, und das musst Du
verstehn: Du kannst mich nicht einfach übersehn! Der
Weihnachtsrummel vom vorigen Jahr ist vorbei! Wie
ich mich fühle zeigt mein Bild vom Weihnachtsmann. Es
ist eine gute Zeit um Rückschau und Vorschau zu halten. Aber
erst mal muss ich mich wohl vorstellen. Also,
ich bin Don und habe mit meinen fast 82 Jahren schon einige Erfahrungen
hinter mir. Grade
heut wurde ich gefragt, wie denn das so sei, denn als "alter
Knacker" wird man ja nicht geboren. Natürlich nicht, aber mit dem "Alterwerden"
ist es auch nicht so schwer. Ich musste nur schon sehr früh anfangen. Dann
ging es ziemlich leicht. Jedes Jahr etwas mehr Gesundheit, das lohnt sich
bald. Und Gesundheit sammelte ich erfahrungsgemäß mit meinen Geburtstagen. Je
mehr ich davon ansammelte, umso älter wurde ich. Und Älterwerden ist der
einzige mir bekannte Weg um lange zu leben. Ein
Klospruch fasste das ganz kurz zusammen: "Wer früher stirbt, ist länger
tot!" Ja
und da habe ich schon den Übergang zu meinem ersten Thema: "Zeit!" Seit
ich mich als "Sekunden-Millionär" bezeichne, habe ich ein anderes
Verhältnis zu meiner Zeit gefunden. Und ich lebe dieses veränderte
Bewusstsein, seit ich mal nachgezählt habe und feststellen konnte, ich habe
jeden Tag 86.400 Sekunden Zeit, die ich mit Leben füllen kann. Früher
verliefen die Tage schon anders. Zum
Beispiel: An der Raststätte Avus steigt der Autobahnfrisör zu. Auf den Rücksitz,
von wo aus er während der Fahrt die Haare schneidet, wegen des Kurzurlaubs in
drei Tagen. Wenn heute Montag ist, sind wir in der Schweiz. Gegessen wird in
der Schnellspeisestätte die Drei-Minuten-Terrine aus dem Schnellkochtopf,
garantiert koffeinfreie Goulaschsuppe, hergestellt in Weltbestmahlzeit von
zwei Minuten und zwölf Sekunden und
auch garantiert darmverschlingungsfreie Curry-Würste, naturidentische
Rote Beete-Ersatz, garantiert nitrofreie Aminosäuren Essig oder
Essig-nicht-Salate. Ergebnis:
Durchfallquote deutlich über dem Durchschnitt. Und:
Der Zweck eiligt die Mittel. Musik-Kassetten
werden im schnellen Vorlauf gehört und Bücher in Diagonal-Leseweise genossen. Beim
Theater-Besuch sind wir schon in der ersten Pause zum Auto gerannt. Natürlich
auf den Kurzparkplatz. Hallo,
wie spät ist es denn jetzt? Na genau drei Euro fünfundfünfzig! Wieso denn
das? Na. Zeit ist doch Geld! Und
sogar auf unseren Taschentüchern steht ein großes Wort: "TEMPO!" Und
in Berlin gibt es auch noch die "Berliner Sekunde"; das ist die
kürzeste Zeiteinheit der Welt. Es ist die Zeit zwischen dem Umschalten der
Auto-Ampel auf grün und dem Hupen des Autofahrers hinter dir. Kommt
da manchem vielleicht etwas bekannt vor? Dabei
ist das Thema schon einige Gedanken wert! Was macht denn die "Zeit"
zu dem was sie ist? Gibt es eine "Objektive Zeit"? Und seit wann? Häufig
hatte ich behauptet: "Jetzt geht es nicht, ich habe keine Zeit!" Aber
wann habe ich denn schon einmal Zeit "besessen"? Wer hat einmal
wenigstens "Zeit" in der Hand gehabt? Mit welchem Organ nehmen wir
denn die Zeit wahr? Und nehmen Tiere die Zeit ähnlich wahr wie wir? Und
Pflanzen und Mineralien? Oder ist "Zeit" ein menschliches
Konstrukt? Vielleicht eines, dessen wir uns erst seit ca. 600 Jahren bewusst
sind, seit der Erfindung der Uhr? Denkst Du jetzt einmal darüber nach? Wie
lange dauert denn jetzt? Ist das vielleicht jetzt schon vorbei? Und
die ganz großen Erkenntnisse bringen unsere Wissenschaftler zu Papier, wenn
sie allen Ernstes behaupten sie könnten nachweisen, dass sich Zeit in Raum
verwandeln lässt und umgekehrt! Ich
habe mich mit derartigen Gedanken erst beschäftigen können, nachdem ich einen
hartnäckigen Begleiter ausgebootet hatte, nämlich die Unwissenheit über die
eigene Unwissenheit: Mein
Leben habe ich bisher immer noch nicht total begriffen. Dann
will ich es aber wenigstens total genießen. Das ist mit wenig Geld aber gar
nicht so einfach. Viele wissen es noch gar nicht: "Geld ist die Wurzel
allen Übels"! Wer dazu mehr wissen will überweise mir 50 Euro, ich sende
ihm genaue Erkenntnisse zu über das Thema: "Geld allein macht nicht
glücklich, es muss Dir auch gehören" und "Geld ist besser als
Armut, wenngleich nur aus finanziellen Gründen!" Gott
hat die Welt und damit auch mich nicht geschaffen, das ist ihm alles bloß so
passiert. Deshalb kann ich auch behaupten ich bin kein Vollidiot. Ich weiß,
manche Teile fehlen noch! Natürlich weiß ich nicht alles, Aber selbst das ist
nicht sicher. Und deshalb sage ich hier, was ich denke! Dann höre ich
wenigstens, was ich weiß! Und
weil ich weiß, dass ich zu einem Thema zu wenig weiß, muss ich das hier mal
genauer durchdenken: Das
Thema Frau und Mann! Da
hat uns doch Shakespeare mal aufgeklärt: "Manche Frauen sind wie das
Lächeln Gottes und andere sind seine Grimassen!" Ich
habe mich in meinem Leben auch in mancher schönen Frau getäuscht, aber ich
finde heute noch, es war ein guter Platz dafür. Wenn
sie mir einen geheimnisvollen Blick zugeworfen hatte, da wusste ich sehr
schnell nicht einmal mehr ob ich Jäger oder Beute war. Denn
das "Gewisse Etwas" einer Frau bewirkt bei vielen Männern etwas
Ungewisses. Frau!
Allein schon dieses eine Wort hatte mich zum Mann gemacht. Ich
war als Mann schon der geborene Busenfreund. Aber
ich vermute sehr stark, dass es unter den unverstandenen Frauen auch solche
gegeben haben muss, die sich schämen müssten, wenn jedermann sie verstehen
würde. Aber
ich weiß inzwischen auch, ich als Mann kann eine Frau nicht hoch genug
überschätzen. Frauen
können auch gar nicht lügen. Nicht dass sie andere Worte benutzen wie
sachzwangreduzierte Ehrlichkeit oder kreativer Umgang mit der Realität. Nein,
sie erfinden halt nur die Wahrheiten nach eigenem Ermessen neu! Und
es gilt in dieser Beziehung auch der Satz: Was Hänschen nicht lernt… wird
Gretel ihm schon noch beibringen. Aber umkrempeln wollen die Frauen uns
Männer meist nicht; sie wollen uns nur zu dem machen, was wir von Anfang an
zu sein vorgaben! Frauen
konnten Männer immer schon gut leiden – Und gut leiden konnten sie häufig
genug nur mit ihnen. Denn
sich nach hübschen Frauen auf der Straße umzudrehen ist bei manchen Männern
die einzige Form der Rücksichtnahme. Für
viele Männer ist es eindeutig klar, dass der Mann intelligenter ist als die
Frau. Deswegen finden wir auch weniger Frauen in höheren Positionen in der
Wirtschaft und in der Kirche. Aber genauso eindeutig klar ist, dass die Erde
eine Scheibe ist. Zuletzt
ein kleiner Höhepunkt, denn ich war zugegen, als eine stolze Frau einen
absolut angeberischen Volltrottel von Mann mit den Worten abkanzelte:
"Es gibt ja viele Arschgeigen, aber Du bist die Stradivari unter den
Arschgeigen!" Aber
genug von diesen Gedanken. Ich
wollte mir eigentlich mehr Gedanken über meine nähere Zukunft machen. Da
erscheint es mir aber auch sinnvoll, dass ich erkenne, ich brauch sie ja nur
selbst zu gestalten. Das wussten auch schon meine Vorfahren, denn sie sagten:
"Jeder ist seines Glückes Schmied!" Aber
das war wohl auch der Grund, warum es in vielen Fällen genauso aussieht:
"Ziemlich behämmert!" Und da erkenne ich auch, dass vieles was im
Leben geschieht Ansichtssache ist. Hier
in Deutschland haben wir etwas, das heißt: "Jugend forscht!" In
England sagt man dazu ganz einfach "Petting"! Die
Natur hat einen großen Fehler gemacht. Sie
hatte ganz am Anfang nicht bedacht, Dass
es falsch sein könnte, den Menschen zuzulassen. Bald
gab es aber richtige Menschenmassen. Das
allein ist ja nicht schlimm, aber nur Der
Mensch versündigte sich bald gegen die Natur: Und
jetzt war sie darüber wutentbrannt Denn
so hatte die Natur zu spät erkannt; „Das
war nicht nur ein Rechenfehler Sondern
ein kapitaler Systemfehler!“ Wir
Menschen sind ja nun wirklich stur. Aber
ich hab sie belauscht, und sie murmelte nur: „Was
hab ich mir bloß dabei gedacht, Beim
Affen hätt’ ich besser Schluss gemacht!“ Vorsicht
sie fühlt sich echt hereingelegt. Kann
sein, dass sie sich eine böse Antwort überlegt! Don, Januar 2015 Ich bin ja jetzt schon
längere Zeit Rentner, aber was mich beim letzten Einkauf bei meiner hier
ungenannten Einkaufskette erwartet hatte, das war doch heftig. Unter anderem hatte ich
einige Dosen Katzenfutter auf das Einkaufsband gelegt, aber die Kassiererin stoppte
das Band und verlangte einen Nachweis darüber, dass ich überhaupt eine Katze
zu Hause habe. Sie verwies mich auf eine Anordnung ihrer Zentralverwaltung,
weil einige ältere Rentner schon mal Katzenfutter gekauft hätten, um es
selbst zu essen, weil die Rente vorne und hinten nicht reicht. Ich bin ja gutwillig und
machte den nächsten Einkauf zusammen mit Sternchen, meiner Katze. Und als ich
für unseren großen Hund Joe neues Dosenfutter holen wollte, da hatte ich ihn
schon von alleine gleich mitgebracht. Die Kassiererin lobte mich vor allen
anderen Leuten in der Schlange als vorbildlichen Kunden. Dann hatte ich aber noch
ein kleines Döschen mitgebracht, das oben mit Alu-Folie verschlossen war. Ich
bat die Kassiererin ihren Zeigefinger durch die Alufolie zu stecken. Erst
wollte sie nicht, aber dann tat sie es doch, weil ich ihr versicherte, dass
ich im Anschluss noch mehr kaufen wollte. Als sie ihren Finger wieder
herauszog verzog sich ihr Gesicht vor Ekel und ihr Finger stank zum Himmel.
"Bitte nicht böse sein!", sagte ich, "Aber das ist der Beweis,
dass ich noch Toilettenpapier benötige!" Don, 18.03.2015 „Es
ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir
nicht nutzen“ sagt der gute, alte Seneca. Viele nicken jetzt zustimmend. Aber
ich frage mich: Stimmt das wirklich? Wenn
ich mir die Freiheit nehme – so wie heute Nachmittag – sie einfach mit
„Nichtstun“ zu verschwenden, dann habe ich sie für mich sehr sinnvoll
genutzt. Der
Versuchsleiter teilte dem jeweiligen Kind mit, dass er für einige Zeit den
Raum verlassen würde, und verdeutlichte ihm, dass es ihn durch Betätigen
einer Glocke zurückrufen konnte und dann einen Marshmallow erhalten würde.
Würde es aber warten, bis der Versuchsleiter von selbst zurückkehrte, würde
es gleich zwei Marshmallows erhalten.“ Die
vierjährigen Kinder wurden über Jahre hinweg beobachtet, und es zeigte sich,
dass Kinder, die gewartet hatten, als Heranwachsende kompetenter in
schulischen und sozialen Bereichen waren und besser mit Frustration und
Stress umgehen und Versuchungen widerstehen konnten und auch eine höhere
schulische Leistungsfähigkeit zeigten. Keine
meiner erwachsenen Freunde von jetzt sind aber so beschäftigt, dass sie nicht
genügend Zeit haben mir stundenlang zu erzählen wie wenig Zeit sie haben,
weil sie so beschäftigt sind. Das
zeigt doch beides, dass es sich lohnt über das Phänomen Zeit etwas
nachzudenken. Zunächst
einmal habe ich selber (wie die meisten von uns) ein Zeitempfinden. Ich
habe sogar so etwas, das man eine „Innere Uhr“ nennen kann. Unsere
Wissenschaftler vermuten ihren Sitz irgendwo im Hypothalamus (Hypo = Unter,
thalamos = Schlafgemach, Kammer) also im unteren Bereich des Mittelhirns.
Diese „Innere Uhr“ arbeitet natürlich individuell unterschiedlich, aber
andrerseits sehr exakt. Als
ich noch Tennis spielte, war sie in der Lage beim Aufschlag den
hochgeworfenen Ball exakt zu berechnen, so dass ich ihn mit dem Schläger
genau treffen konnte. Das Auge, das die Information übermitteln musste
arbeitet ziemlich langsam, aber das Treffen des Schlägers konnte sehr genau
berechnet werden (in Millisekunden). Diese
innere Uhr lässt sich sogar sehr genau programmieren. Wenn
ich sie genügend bearbeite, lässt sie mich zur gewünschten Zeit auch
pünktlich aufwachen. Einen
Teil der täglichen Eichung übernehmen Morgengrauen und Abenddämmerung. Für
den genauen Takt sorgen unbewusste Wahrnehmungen von Lichtintensität und Art
der Farbe. Und auch die Länge von Tag und Nacht werden unbewusst
miteinbezogen. Einige
Hauptaufgaben dieser Uhr sind ganz allgemein Steuerung meines
Biorhythmus, d. h. Wach-Schlaf-Zyklus, Hormoneinstellung und auch meine
Leistungskurven. Aber
zu unterscheiden von dieser „Uhr“ ist das „Zeitempfinden“. Und das ist
abhängig von sehr vielen Einflüssen. Bin ich mit einem Menschen zusammen, in
den ich mich gerade verliebt habe, dann vergeht ein Stündchen sehr viel
schneller als eine ganz normale Stunde. Wissenschaftler
haben es bestätigt: In unserem Körper gibt es kein Organ, dass die Zeit
objektiv messen kann. Mir mit meinem Alter kommt die Zeit immer kürzer vor
als meinen Enkeln. Aber
außer dem biologischen Alter sind es auch ereignisreiche Zeiträume, die
uns täuschen. Wenn sehr viele Dinge schnell hintereinander geschehen, dann
glauben wir eben auch, dass dafür mehr Zeit aufgewandt wurde als sonst. Warte
ich auf die Bahn und wage ich immer wieder einen Blick auf die Uhr, so ist
die Zeit schleppend wie sonst kaum. Die Zeit kommt mir sehr lange vor.
In der Rückschau ist in diesem Abschnitt nicht viel geschehen. In der
Erinnerung habe ich also das Gefühl, die Zeit war kurz, weil ja auch nicht
viel zu tun war. Wenn
das Gehirn mit aktiven Tätigkeiten gefordert wird, scheint die Zeit schneller
zu laufen. Aber
wohin läuft sie denn, unsere Zeit? Alles Mögliche verändert sich mit der Zeit
und mithilfe der Veränderung kann ich den Zeitfluss einschätzen. Ein
Sprichwort sagt: Die Zeit heilt alle Wunden! Das mag ja stimmen, aber wenn
ich in den Spiegel schaue, dann erkenne ich auch: Die Zeit ist eine schlechte
Kosmetikerin! Aber
jedes erlebte Geschehen, einfach alles, was ich als neu im Gehirn einbringe,
verändert auch dieses Gehirn. Synapsen bilden sich oder werden bei
Nichtgebrauch zurückgebaut. Allezeit wird die Gehirnstruktur verändert
und diese Veränderung bestimmt auch mein Zeitempfinden. Auch
ich kann mich als achtzigjähriger noch wie jemand mit 50 fühlen, aber wohl
nicht länger als eine halbe Stunde. Für
mich ist es inzwischen so, dass der Zahn der Zeit schon gewaltig an meinen
Erinnerungen geknabbert hat. Aber ich arbeite auch schon an der
Rückgewinnung, indem ich mich mit der Zeit immer mehr mit der Zeit
beschäftige. Ich beobachte die verschiedenen Aspekte meiner Zeit sehr
intensiv und bearbeite die einzelnen Aspekte der Reihe nach. Zum
Beispiel beobachte ich die Zusammenhänge von Zeit und
Wahrnehmung; wie und was nehme ich wahr bei Stress und was bei
Entspannung? Wie wirken sich Erwartungen auf mein Zeitempfinden aus und was
geschieht, wenn ich einen Tag lang konsequent auf alle Arten von
veranstalteten Zeitmessungen verzichte (Uhr, Radio, Fernsehen usw.)? Dabei
habe ich schon erkannt, dass es ganz seltsam ist. Wenn ich so normal lebe,
weiß ich schon für mich, was die Zeit bedeutet. Würde ich es aber jemanden
ausdrücklich mit Worten erklären müssen, dann käme ich schon in
Schwierigkeiten. Es gibt die Form der „Vergangenheit“ und die der „Zukunft“,
aber das Dazwischen, das „Jetzt“, entzieht sich meinen Darstellungsversuchen,
obwohl Vergangenheit nicht und Zukunft noch nicht existieren und das „Jetzt“
ständig präsent ist. Und
wie geht es dir? Kannst
Du mir vielleicht sagen wie lange „Jetzt“ ist?
Don, 01.05.2014 Die
Überflussgesellschaft hat ihre eigene Vielosophie
entwickelt. Wir
haben dem Kapitalismus viel zu viel erlaubt. Dieser
Kapitalismus muss von uns allen als überholt angesehen werden. Um
zu überholen allerdings müssen alle Menschen aus der Hocke gehen. In
dieser Position befinden wir uns alle. Und zwar schon viel zu lange. Denn in
der Hocke hat noch kein Überholvorgang geklappt. Jetzt
müssen wir wohl auf den Herrgott hoffen, dass der uns vielleicht so etwas wie
eine zweite Sintflut schickt. Ich glaube daran deswegen nicht so recht, weil
seine erste Sintflut auch nichts genutzt hat. Wir
haben heute eine unheimliche Allianz von Bankern und Politikern, die
ihresgleichen sucht. Sie handeln alle zusammen gemäß dem Wahlspruch:
"Wie man den Karren schmiert, so läuft er auch, nieder mit der
Korruption, oder ich will meinen gerechten Anteil"! Und
das ist nicht nur in Griechenland schon lange ein Naturgesetz! Dort
kann man sehen, dass die Marktwirtschaft eine Fortsetzung des Faustrechts nur
mit monetären Mitteln ist und konsequenterweise ist die Marktwirtschaft
mithilfe der EU Gelder endlich auch in der Talsohle fest angekommen. Weitere
Geldzuschüsse sind für eine Wiederbelebung ebenso sinnvoll, wie eine Mund zu
Mund Beatmung eines bereits Verstorbenen. Und
wenn nun Millionen von Steuergeldern keinen Erfolg vorweisen können, dann
gibt es folgende Reihenfolge der Schuldzuweisungeskalation: Wettbewerbsverzerrende
EU Rahmenbedingungen, "Die Japaner", unternehmerfeindliche
Gewerkschaftspolitik, ruinöse Konkurrenz aus den USA oder sonstige höhere
Gewalt. Die
Vielosophie der Unternehmensführung
zeigt doch, dass es unsinnig erscheint selbst für eine falsche Entscheidung
gerade zu stehen, wenn man ungestraft andere dafür ohrfeigen kann. Und was
Banker und Politiker zuerst lernen, ist sich so auszudrücken, dass sie
hinterher im Bedarfsfall immer die Gelegenheit nutzen können zu behaupten,
dass sie ganz falsch verstanden worden sind. Wirkliche
Sachkenntnis ist etwas ganz besonders Wertvolles. Das
ist wohl auch der Grund, warum unsere Politiker so unendlich sparsam damit
umgehen. Diese Vermutung hatte wohl auch Mark Twain als er feststellte
"Nehmen wir mal an Sie wären ein Idiot, und nehmen wir mal an Sie wären
ein Regierungsmitglied. Aber ich wiederhole mich ja…" Hebbel hat auch
schon vor langer Zeit über mein Berlin gesagt: "Eine Stadt der
Intelligenz und der Leichtigkeit des Seins". Das ist gar nicht lange
her. Heute ist Berlin stattdessen Regierungssitz! Akrobatische
Fähigkeiten sind für die meisten korrupten Politiker eine Voraussetzung für
eine lange Tätigkeit im Amt. Sie beherrschen die Fähigkeit das Gegenteil von
dem zu tun, was sie lauthals in ihren Reden verkünden, wenn es für sie von
Vorteil ist. Und
wenn korrupte Politiker dann doch einmal stolpern und fallen, dann aber
nie auf die geschmierte Seite. Ein
wirklich erfolgreicher Staatsmann ist deshalb auch meistens schon tot. So wie
bei uns Bismarck. Ihm haben wir vermutlich die profunden Kenntnisse über den
Hering zu verdanken. Naja, wohl auch ein bisschen die deutsche Einheit. Don Ja,
manchmal werde ich einsam dadurch, dass ich mich selbst belästige. Ich
komme mir dann so richtig nutzlos vor – klein, beinahe depressiv, aber
dann erinnere ich mich: Ich war einmal, als es darauf ankam, die schnellste
und erfolgreichste von Millionen Spermien und plötzlich war ich auf dieser
Welt – In einer Welt voller Liebe, denn meine Mutter hatte mich schon
geliebt, ohne mich vorher gekannt zu haben. Später
habe ich dann manches Mal Glück gehabt, … wenn ich Glück hatte. Aber genügt
das, um auch dauerhaft glücklich zu sein? Nein!
Darum musste ich mich schon selbst kümmern und versuchte meine Welt so zu
lieben, wie sie ist. Einfach
war das nicht. Da sind Hungersnöte, Gier und Kriege, Machtanhäufungen,
Korruptionen in Banken und Politik, und nun auch noch Putins verstörender
Krawallismus. In
meiner Ohnmacht fragte ich Gott, warum er das alles zuließe. Seine
Antwort war verblüffend einfach: "Genau
dasselbe wollte ich Dich auch gerade fragen!" … "Ich
habe verstanden" sagte ich, verengte meine Augen zu Schlitzen, krempelte
die Ärmel hoch und war bereit, die Welt zu verändern. Dann
kam der Rentenbescheid… Für
Hungersnöte spenden zu können hatte sich damit erledigt, denn von nun an
hatte ich eigene Hungersnöte… Was
also kann ich anbieten, um unsere gemeinsame Welt ein bisschen bunter
erscheinen zu lassen? Meine erste Idee: Ich mag mich selbst ein wenig mehr
und trage es dann außen. Das funktioniert so: Ich
erwache und traue mich, vor den Spiegel zu treten. Ich
sehe in das von Schlaf und Alter zerfurchtes Gesicht, lächele es an und sage
ihm "Guten Morgen". Hmmm… die Falten bleiben. Mist! Also dimme ich
das Licht. Wuhaa! Viel besser!! – Der Kerl aus dem Spiegel lächelt mich an
und darum ich probier's nochmal: "Guten Morgen!" Er
strahlt zurück und sagt: "Perfekt!" Was
will ich mehr? Damit gehe in in die Welt! Und
irgendwo unterwegs werde ich DIR begegnen, und ich werde dir zurufen
"Hey, Guten Morgen, komm gut durch den Tag" und wenn du dann im
Gegenlicht der auf- oder untergehenden Sonne verschwindest, will ich Unsinn
machen und lachen und staunen und alle daran teilhaben lassen, die mir bis
dahin begegnet sind. Und
wenn ich am Abend nach Hause komme möchte ich, dass mein Üben vor dem Spiegel
nicht umsonst war, dass es dir und mir am Ende dieses Tages besser ging, und
dass du und ich sagen können: Diesen
Tag haben wir genossen! – Vielleicht wegen unserer Begegnung, vielleicht
einfach nur so… Verdient
haben wir es alle, denn stell' dir mal vor, was passieren würde, wenn nur die
Menschen Liebe erfahren würden, die es auch verdient haben. – Bestimmt wären
viele von uns, inklusive mir, in manchen Zeiten allein und ohne Zuwendung
geblieben. An dieser Stelle ein Hoch auf die, die es mit uns ausgehalten
haben! Die
Kunst der Lebensgestaltung liegt darin, zu lernen, wie ich aus einem kleinen
Stückchen täglicher Realität ein kleines Plätzchen aus dem Paradies zaubern
kann. Und
das geht so, dass ich das Zweitschönste, das
sich-einfach-absichtslos-treiben-lassen so lange genieße, bis ich zum
Schönsten gekommen bin, nämlich den Platz zu finden, an dem ich mich sauwohl
fühle. Dieser Platz ist bei mir zu Hause mit Frau, Hund, Katze und Garten. Da
empfinde ich das augenblickliche Leben. Freut
euch auf Überraschungen, die hinter dem Horizont auf euch warten, aber vergesst deswegen die nicht
die kleinen, herrlichen Wunder zu euren Füßen. GESTERN
ist eine Erinnerung mit Ausrufungszeichen,
MORGEN
eine Erwartung mit Fragezeichen, HEUTE
ein vielversprechendes Geschenk mit unendlich vielen schillernden
Glückskugeln. Ich will übermütig sein und über alles mögliche lachen. Und
noch etwas ist mir klar geworden: Wenn
ich aber DARF, wenn ich WILL, dann MAG ich auch, wenn ich SOLL und KANN,
auch wenn ich MUSS. Schließlich
MÜSSEN die, die KÖNNEN SOLLEN auch WOLLEN DÜRFEN! Don,
11.03.2015 |