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Dies & Das  

 

1.    

Weichenstellung

2.    

Politiker und das Denken

3.    

Seelenvögel

4.    

Hat sich das alles gelohnt?

5.    

Über uns Männer und die Frauen

6.    

Willst Du das?

7.    

Unter die Lupe genommen: Die Ehe

8.    

Sauna-Beobachtungen

9.    

Die etwas andere Urknall-Theorie

10.  

Gedanken über die Frau

11.  

Jlücklich ist wer vafrisst, wat nich' zu vasaufen ist

12.  

Die Geschichte zu meinem Gedicht "Du kannst"

13.  

Dons Neujahrsgedanken 2015

14.  

Der Beweis

15.  

Ach du liebe Zeit…

16.  

Die Überflussgesellschaft

17.  

Meine Gedanken

 

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Weichenstellung  

 

Das Ansehen und Miterleben eines guten Fußballspiels reizt mich noch immer.

Und klar: Als Berliner freue ich mich auch, wenn Hertha BSC wieder einmal überraschend gewinnt. Aber entscheidend ist das nicht!

Wie das zu erklären ist?

 

Ich bin ein geborener Schlesier. Als der Krieg zu Ende war, musste meine Familie ihre bisherige Heimat nur mit ein paar Koffern verlassen. Ich war damals 13 Jahre alt und für mich war "meine Welt" erst einmal kaputt. Wir kamen auf Umwegen nach Stade, in eine hübsche kleine Stadt nahe Hamburg.

Mein Vater hatte dort Arbeit als Finanzbeamter gefunden und wir hatten wieder genug, um satt werden zu können. Aber mit meiner "neuen Heimat" tat ich mich schwer. Ich suchte Kontakte, aber das war nicht so einfach.

In Stade waren damals zwei Fußballvereine etwas bekannter geworden: 

Es gab den 'Güldenstern Stade', eine Mannschaft, die von Arbeitern bevorzugt wurde, und es gab den Verein 'VfL Stade', dessen treue Anhänger zumeist Beamte waren.

Ich hatte also - mit einem Finanzbeamten als Vater - automatisch den 'VfL Stade' als anzustrebenden Bezugsverein gewählt.

 

Eines Tages spielte der VfL in einem sehr wichtigen Heimspiel gegen Güldenstern. Mein Vater hatte mich zu diesem wichtigen Spiel mitgenommen.

Die Rivalität beider Vereine war zum Greifen spürbar.

Bis kurz vor Ende stand es Unentschieden.

Aber dann, in der 88. Minute, starteten die Spieler von Güldenstern einen unglaublich tollen Angriff:

Sie stießen nach vorn, schossen auf das Tor, der VfL-Keeper parierte und blockte den Ball, aber einer der Güldenstern-Stürmer konnte ihn noch einmal annehmen und… schoss das Leder aus weiter Entfernung und mit aller Kraft unhaltbar in den Torwinkel des VfL!

Fassungsloses und eisiges Schweigen im VfL-Stadion…

Dann stand einer der VfL-Anhänger auf und applaudierte. Er war der einzige. 

Es war mein Vater… 

Ich riss an seinem Ärmel und rief: "Das Tor zählt für Güldenstern!!"

"Das weiß ich!", sagte er und lächelte mich an, "Aber es war ein absolut toll geschossenes Tor!"

Dann setzte er sich wieder.

 

Seinen Respekt und seine Fairness begriff ich nicht sofort.

Doch je länger ich darüber nachdachte, je mehr ich spürte, dass dadurch ein anderes Verständnis Platz in mir nehmen konnte und Weichen zu stellen schien, desto dankbarer war ich ihm für diesen Moment.

Du bleibst (m)ein Held! Danke, Papa!

 

Don, 22.09.2014

 

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Hat sich das alles gelohnt?

 

Als ich geboren wurde, wusste ich damals noch nicht genau, dass es sich bei dem Vorgang um mich selber handelte.

Ich lag da, ohne Zähne, noch fast total blind mit einem nicht funktionierenden Fortpflanzungsorgan!

Als ich heute früh mit über achtzig Jahren aufwachte, stellte ich fest, dass ich auf dem besten Wege bin, diesen Zustand wieder zu erreichen.

Da kommt mir natürlich die Frage in den Sinn:

Hat sich das, was dazwischen liegt denn überhaupt gelohnt?

Immerhin kann ich feststellen, damals habe ich geschrieen und mit Armen und Beinen gestrampelt, um meinen Unmut über meine damalige Situation zum Ausdruck zu bringen. Heute früh habe ich das doch nicht gemacht!

Ich will um eine Antwort zu finden einige Stationen meines Lebens durchgehen soweit meine Erinnerung das zulässt. Natürlich weiß ich, dass meine Erinnerungen immer persönlich gefärbt sind, also können sie nicht „objektiv“ sein. Aber ich will ja auch kein „Handbuch der Lebensweisheit“ schreiben sondern eben meine höchstpersönliche Reise durch mein Leben.

Wenn jemand daraus für sich irgendwelche Schlüsse ziehen will: Gerne, aber ich weise darauf hin, ich gebe keine Garantie dafür, dass meine Erkenntnisse für die ganze Menschheit gültig sein werden.

 

Es ist wirklich schade, dass ich nicht schon sehr viel früher existierte. Ich hätte dem seinerzeitigen Engel-Planungsbüro für die Erschaffung der Menschen sehr viel helfen können.

Wir wissen ja, dass das erste Modell eines Menschen, ein gewisser Adam auch nach Meinung seines Schöpfers nicht vollkommen war, denn er nahm sich nach dem ersten Menschen sofort eine verbesserte Ausgabe vor: Eva!

Dann will ich das Modell nach dem auch ich ins Leben getreten worden bin mal etwas näher in Augenschein nehmen.

Da fallen mir einmal die beiden Brustwarzen an seiner Brust auf, die keine Aufgabe übernehmen können außer für den Fall, dass er mal ein Kind gebären sollte und dann auch noch Lust auf das Stillen hätte. Aber ich habe gehört, das sei ziemlich selten. Dann wurden auch noch die Kiemen gefunden, die ziemlich unnötig sind, außer  ein dauerhafter Unterwasser- Aufenthalt ist eingeplant. Aber dann hätte auch ein Muskel da sein müssen, der die Nase unter Wasser verschließt.

Da heißt es aber Fehlanzeige.

Ich stell mir grad einige Erzengel aus der Abteilung Planung vor, die auch nicht wissen, wie ihre Entwürfe genau geplant werden sollen. Wird das mal ein Fleischfresser oder doch nur einer mit Appetit auf was Grünes oder auf Samen wie die Vögel?  Und wie soll das mit der Fortpflanzung gehen? So wie bei einem Hahn, da kämen die Keimdrüsen auf den Rücken oder doch wie bei Säugetieren, die  alles außerhalb des Körpers schaukeln lassen. Aber dann hätte man auch schon etwas genauer planen können, und nicht so wenig ausgerichtet wie das, was da jetzt so uneinheitlich bei und Männern  herumschaukelt. Aber am schlimmsten ist ja wohl die Fehlkonstruktion wo mitten durch das Vergnügungszentrum eine Abwasserleitung installiert wurde. Das könnte wirklich auch anders gehen!

Da ist die Angelegenheit mit den ziemlich nutzlosen Haaren auf dem Kopf, die sowieso bald ausfallen schon nicht mehr so wichtig. Und die paar Zausel im Gesicht finden die meisten Männer auch nicht optimal.

Beim Nachfolgemodell wurden die ja auch gleich weggelassen. Besser so. Überhaupt gefällt das Modell durch ein eleganteres Äußeres viel besser. Was da so ein paar Gramm Fett an verschiedenen Stellen schon ausmacht. Auch die  beim Adam nutzlosen Brustwarzen bekamen eine Aufgabe und eine viel handgreiflichere Form. Auch die Beingestaltung wurde verändert und zwar so, dass Eva beim normalen Gehen mit den Knien zusammenstoßen müsste. Daraus entwickelte sich dann eine Fortbewegungsart, die das Hinterteil zu einer eigenwilligen Bewegung veranlasste. Das ist wahrlich gut gelungen, denn die meisten Adams bis heute sehen dorthin viel häufiger als dass sie Vögel im eleganten Flug beobachten oder den Kölner Dom.

Ja, diese weiblichen Nachfolgemodelle waren und sind für Kinder (aber nicht nur für diese) sehr berührend. Und mithilfe eines solchen  Modells, das ich bald als „Mutter“ kennen lernte

kam auch ich auf die Welt frühmorgens um Fünf Uhr.

Aber ich darf nicht zu schnell vorgehen. Ehe es zur Geburt kam entstand ja schon im Mutterleib mein vorgeburtliches „Ich“. Denn wenn ich meine Mutter nach der Geburt als angenehmes Wesen empfinden wollte, dann musste ja vor der Geburt schon mein Körper sich zusammen mit meinem Gehirn entwickeln. Entwickeln? Woraus denn? Aus einem Klumpen Stammzellen, dem „befruchteten Ei“. Aber schon sehr schnell wissen die einzelnen Zellen, was sie mal werden wollen. Zum Beispiel Nervenzellen aus denen das Gehirn entsteht. Zuerst entsteht nur ein einfaches Neuronalrohr, aber dann fängt dieses Rohr an 100 Milliarden Gehirnzellen entstehen zu lassen. Die ersten Wahrnehmungen sind wohl tastend. Und irgendwann meist so um die 24. Woche, übernimmt das Gehirn seine erste Fähigkeit und der neue Mensch beginnt zu hören!

Jetzt hatte ich endlich ein beginnendes Gehirn, das Organ mit dem ich später dann dachte, dass ich denke! Bis heute habe ich noch keinen Gedanken gesehen oder gehört, gefühlt, aber ich behaupte Gedanken sind denkbar!

Aus den Erzählungen meiner Mutter weiß ich, dass sie mir schon viel vorgesungen hat als noch in ihr wuchs. Und unsere Wissenschaftler haben festgestellt, dass dieses vorgeburtliche „Hören“ von musikalischem Gesang spätere Vorlieben auslöst. Bei mir hat es dazu geführt, dass ich dann später zwei Instrumente lieben und spielen lernte nämlich Akkordeon und Flöte. Das Akkordeon brauchte ich danach auch ganz intensiv, denn damit habe ich mir zum großen Teil mein Studium verdient.

Das lässt mich jetzt grad darauf hinweisen, dass ich erkannt habe: „Es hängt alles mit allem zusammen!“ (An passender Stelle komme ich darauf zurück).

Zuerst muss so ein neues kleines Wesen lernen, wie der eigene Körper so funktioniert. Nach etwas greifen, Laute ausplappern und später gar Laufen, das alles will gelernt werden. Im Gehirn entsteht ein unendliches System von Verbindungen.

»In den ersten Monaten nach der Geburt bilden die Neuronen der Hirnrinde verstärkt Fortsätze, Axone, an deren Ende Synapsen wachsen«, erklärt Matthias Deliano, Hirnforscher am Leibniz-Institut für Neurobiologie in Magdeburg. »Vor allem in den Sinnesarealen, etwa der Hör- und Sehrinde, wachsen Billionen dieser Anschlüsse und bilden neue Schaltkreise.«

Und das alles hängt ganz eng mit dem elterlichen Verhalten zusammen.

Ich weiß, dass meine Mutter mit mir sehr viel geschmust hat und sich dabei einer besonderen Art von Babysprache bedient hat, die nur Mutter und Kind genau und richtig verstehen. Aber genau das hat bei mir den großen Schub von Qxytocin, ausgelöst, dem Hormon, das später bei mir eine gewisse Leichtigkeit gebracht hat, wenn es die Bildung von sozialen Beziehungen geht.

Und im Alter von ca. drei Jahren kam dann wie bei allen der zweite große Schub von Verbindungszellen im Frontal-Lappen der Großhirnrinde der mitverantwortlich dafür ist, ob dann aus mir ein „fauler Sack auf dem Sofa“ wird oder jemand, der lieber selbst denkt und handelt.

Ich war halt schon vorsichtig bei der Wahl meiner Eltern gewesen. Sonst hätte ich andere – wohl schlechtere - Startbedingungen gehabt.

Wie die meisten  bin ich mit sechs Jahren in die Schule gekommen und habe an meine „frühe Zeit“ kaum konkrete Erinnerungen.

Ich weiß, dass ich bald in der „HJ“ (Hitler Jugend) zu finden war und dass ich die ersten Lageraufenthalte im Kreis von gleichaltrigen sehr schön fand. Ich bin sicher, dass ich später zunächst mal ein „Nazi“ geworden wäre, denn ich kannte nichts anderes, als diesen normalen Ablauf.

Ganz einschneidend war nach Kriegsende die Zeit, als ich richtigen Hunger kennen gelernt hatte. Daraus resultiert heute noch meine Schwierigkeit noch genussfähige Lebensmittel auf den Müll zu bringen. Dann kam „die Flucht“, als meine Eltern, Großeltern und andere Familienangehörige gezwungen wurden, die gesamte bisherige Sicherheit der eigenen Wohnung und des gesamten Lebens aufzugeben und mit Koffern auf einem unbereiften Fahrrad zu Fuß aus Schlesien „in den Westen“ zu laufen.

Irgendwann kamen wir irgendwie bis Helmstedt und von dort dann in ein kleines Dorf mit 800 Einwohnern als „Flüchtlinge“. All diese Zeit hat mich später sehr geprägt. Denn trotz einem „christlichen Willkommen“ waren wir dort die „Ausgegrenzten“, wir kamen ja „von Drüben“.

Das alles hat mich mitgeformt. Ich hatte Schwierigkeiten mich neu zu formieren.

Die Sicherheit einer intakten Familie mit allen Bezugsrahmen war plötzlich verschwunden. Ich musste mich erst selbst finden und das bedeutete in der Schule eine Klasse Wiederholung. Aber dennoch danach fing ich an die Schule wieder ernster zu nehmen. Irgendwann war Abitur und ich wollte studieren.

Für meine Mutter war klar: Es musste ein Beruf sein mit sozialer Anerkennung, denn wir kamen ja aus der unteren Klasse, wo noch nie ein Sohn in der Familie studiert hatte.

Also Arzt wäre ja sehr gut, aber dann müsste ich im Notfall auch sonntags arbeiten. Also besser Zahnarzt. Deswegen befreite ich mich erst einmal aus den Umsorgungen der Familie und ging weit weg nach Bonn zum Studium der Rechtswissenschaften. Das war so meine erste eigene Entscheidung und ich war mir damals schon ganz sicher: Alles was ich mir wirklich vornehme das erreiche ich auch, denn ich war noch ganz „neu“ aber voller Tatendrang.

Mit meinem Akkordeon fuhr ich an die nahe gelegenen Weinlokale im Moseltal und verdiente mir so, was ich noch brauchte, denn meine Eltern unterstützen mich zwar, aber das meiste hatte ich mir selbst zu besorgen. Überall neue Möglichkeiten zu entdecken und neue Fähigkeiten zu erlernen, das war mein Leben, das ich genoss. Im Studentenwohnheim kochte ich mir selber mein Essen. Bald nicht nur für mich, denn mein Essen schmeckte besser als das Essen der Mensa gegenüber. Und wenn ich insgesamt für vier Studenten mitkochte, war mein Essen meist umsonst.

Irgendwann später entwickelte sich diese Fähigkeit bis zur Erfindung einer Diät mit einem von mir ganz allein gestalteten Kochbuch. Natürlich entsteht so ein Buch meist unter großem Zeitdruck zum Schluss. So auch bei mir. Am letzten Tag abends um 22.00 Uhr war abzusehen, der Termin wird gehalten.

Die Erleichterung war groß bei allen Beteiligten. Für alle ein Bier und der Quatsch begann. Er schlug sich nieder in einem ganz neuen Rezept.

„Man nehme…..einen guten alten französischen Cognac und schütte zwei Cl ganz vorsichtig in den Koch! Dann standen da alle anderen Zutaten, ein nicht zu alter Hahn aus der Bretagne; diverse Gemüse, guter alter französischer Rotwein, aber immer wieder der Hinweis, dass auch ein kleines Glas in den Koch zu schütten sei. So entwickelte der Hahn im Topf sein Aroma. Aber der Cognac auch seine Wirkung im Koch. Diese „Übermutsrezept“ war natürlich nur für uns gedacht aber ein wohlmeinender „Zufall“ sorgte dafür, dass dieses Rezept mitgedruckt wurde in der gesamten Auflage des Kochbuchs.

Die Diät und das mit ausgelieferte Kochbuch haben sich gut verkauft, aber eine Beschwerde habe ich nie erhalten!

Damals war die Zeit angebrochen, wo ich anfing gelegentlich selber zu denken.

Ja, schon, aber wirklich nur gelegentlich. Ich konnte zwar argumentieren, aber ich weiß nicht, warum ich schon damals davon ausging, dass ich unsterblich sei.

Heute weiß ich das, aber damals war ich ohne Angaben von Gründen nur ganz einfach davon überzeugt.

 

Folgt Studium in Berlin, Ehe mit Rita, Examen in Hamburg, Referendarszeit mit Aussicht auf Promotion und Tätigkeit in Unibereich. Anwalt; Anschlag; Reise mit Elch. Fünf Jahre Weltenbummler. Zurück nach Berlin, Zweite Ehe mit Brigitte. Tätigkeit wieder als Jurist! Auftritt über ein Jahr bei Madi im Zelt!! Malen und Autor. Keine Kinder aber drei Enkel, also beliebter dreifacher Opa, Hund und Katzenbesitzer.

Und hier hab ich meinen Lebenslauf erst mal unterbrochen!

Wird fortgesetzt.

 

Don, 2014

 

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Über uns Männer und die Frauen

 

Erst wollte ich ja einen alten Spruch befolgen: Wenn Du die Welt verändern willst, dann fang am besten mit dem Menschen an, der Dir morgens aus dem Spiegel entgegenstrahlt! Aber das hatte ich ja schon gestern gemacht. Ich hatte es aber bald abgebrochen, als ich nämlich nur soweit gekommen war, dass ich mich über das ganze moderne Getue bei Weihnachten gewundert habe. Es kommt doch sehr, sehr oft vor, dass  auch gerade bei uns ein Mann geboren wird, der sich dann wie Gott fühlt und auch so benimmt. Auch ich gehöre wohl zu diesen, denn ich habe inzwischen erkannt, ich mache  keine Fehler, ich lerne nur immer Neues dazu!

Frauen dagegen haben es viel schwerer; wir Männer erwarten, dass sie denken können wie wir Männer, aussehen wie hübsche Mädchen, sich benehmen wie eine Dame und manchmal im Haushalt schuften wie ein Pferd.

Trotz aller Gegensätze (oder vielleicht gerade wegen?) verlieben sich Männer und Frauen immer wieder ineinander. So ein Start in ein gemeinsames Miteinander ist wie eine Schacheröffnung: Die ganze folgende Partie ist vollkommen offen!

Manchmal war ich noch unsicher, ob ich schon verliebt war oder nicht. Dann habe ich mein Herz gefragt: Bin ich oder bin ich nicht. Und manchmal hat mein Verstand geantwortet, und zwar so laut, dass ich mein Herz schon gar nicht mehr gehört hatte. Aber wenn ich dann gemerkt hatte, dass ich mit Deinem Lächeln zusammen von einem Sonnenstrahl zu einer weißen Federwolke geflogen war, da war mir auch ohne Worte klar, was gerade geschah.

Eine Frau hatte alleine durch ihr Dasein mich wieder einmal zum Mann gemacht.

 

Bitte beachte auch, wir müssen „Wunder“ geschehen lassen, damit sie passieren können.

Manchmal gibt es ein „Wunder der Heilung“. Aber bei der „Verliebtheit“ ist es umgekehrt. Gerade der „krankhafte“ Zustand ist das „Wunder“, das Wunderbare.

Da ist es auch klar, dass es für eine so gute Beziehung wichtig ist, dass  man sich mindestens hundertmal verliebt, aber immer in dieselbe Frau. Richtige Liebe fängt dann dort an, wo keinerlei Gegenleistungen mehr vom Partner erwartet werden. Und es gibt auch ein sicheres Zeichen, ob die Verliebtheit sich schon zur Liebe entwickelt hat. Dann nämlich, wenn mir die Treue plötzlich Spaß macht. Dann bin ich endlich der Meinung, dass mein Käfig Gitterstäbe aus Glück hätte.

Aus wissenschaftlicher Sicht gibt es nur Vergangenheit und Zukunft. Aus der Sicht eines Verliebten gibt es nur die Gegenwart... Verliebte sind immer ein bisschen verrückt. Das Paradoxe ist, dass sie es wissen und nichts dagegen unternehmen wollen.

 

Auf der Höhe der Verliebtheit droht die Grenze zwischen Ich und Objekt zu

verschwimmen. Allen Zeugnissen der Sinne entgegen, behauptet der Verliebte, dass „Ich“ und „Du“ eines seien, und ist bereit, sich, als ob es so wäre, zu benehmen. (Das wusste schon unser lieber Freund: Sigmund Freud). Dann ist es soweit, dass die beiden Grenzen von „Ich“ und „Du“ sich einen neuen Mittelpunkt gesucht haben im gemeinsamen  „Wir“!

 

Als Jurist weiß ich, dass unser Gesetz den Frauen nicht genug Macht eingeräumt hat. Aber als Mann weiß ich auch, dass die Natur da schon einen guten Ausgleich geschaffen hat.

Wenn eine Frau einen Mann mit ganz gewissen Augen anschaut, dann weiß der als Betroffener meist nicht, ob er „Jäger“ oder „Beute“ ist. Frauen haben nämlich so „ein gewisses Etwas“, das bei einem Mann „etwas Ungewisses“ hervorruft.

Und wenn ein Junggeselle noch nicht weiß, ob er eine Beziehung noch vertiefen will oder doch nicht, dann darf er seiner Angebeteten nicht zu lange „den Hof machen“, denn sonst muss er plötzlich für sie den Hof fegen. Und er erfährt: „Was Hänsel nicht lernt, wird Gretel ihm schon noch beibringen!“

Andrerseits gibt es auch Frauen, die wissen gar nicht genau, was sie wollen. Aber sie sind fest entschlossen es zu bekommen. Und Frauen haben es auch mit der Pünktlichkeit schwer. Wenn sie dann mal absolut pünktlich zu einer Verabredung kommen, haben sie sich dafür im Datum geirrt. Es könnte sogar soweit kommen, dass das „Jüngste Gericht“ deswegen verschoben werden muss. Wegen dieser Schwierigkeiten mit der Zeit leben die Frauen auch durchschnittlich  fünf Jahre länger als wir Männer.

Einen Unterschied gibt es noch. Wir Männer können uns gut über ein bestimmtes Thema unterhalten. Frauen können das auch stundenlang, aber sie brauchen dazu meist gar kein Thema. Sie behaupten dann aber, dass diese Tätigkeit Gesichtsfalten nicht so schnell erscheinen lasse.

Ach und dann gibt es noch ein großes Thema bei Mann und Frau. Komplimente, das sind Worte der Liebe, die jede Frau viel schneller hören kann als sie ein Mann aussprechen kann. Ein Kompliment das ist Dichtung beruhend auf Wahrheit. Und wenn das wirklich vom Herzen kommt, dann wird jede Frau sich bedanken, dass der Mann die Dichtung so toll gestaltet hat. Überhaupt ist für uns Männer klar, wer einer Frau nicht deutlich sagt, dass sie in seinem Leben die Hauptrolle spielt, der wird selbst bei ihr über eine Nebenrolle auch nicht hinauskommen.

Und ganz klar braucht ein Mann dazu etwas Fantasie. Wenn er im Freundeskreis auch nicht einschreitet, wenn seine Freundin als durchaus fett bezeichnet wird, darf er zu ihr  nur sagen, dass sie „immer gut zu sehen“ sei. Denn jede Frau ist auf ihre eigene Art schön. Aber es  ist nicht ihre Figur, nicht die Art, wie sie geht, wie sie sich anzieht oder auch benimmt. Jede Frau hat ihre  eigene individuelle Schönheit Und es gibt nur eines, um diese individuelle Schönheit einer Frau zu erkennen Du musst Dich über  ihre Augen in  das Tor zu ihrem Herzen fallen lassen. Und dort, nur dort wohnt das, was Du an ihr lieben kannst: Ihre ureigene Herzens-Schönheit.

Und ein kluger Mann hat längst erkannt, dass er seine Frau nicht für das liebt, was sie ist, sondern für das, was er ist, wenn er mit ihr zusammen ist.

 

Don, 2014

 

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Politiker und das Denken

 

Gestern habe ich mich hingesetzt, um meine Gedanken einmal zu ordnen und niederzuschreiben.

Da kam mir aber sofort die Unsinnigkeit meines Ansatzes vor Augen. Warum sollte ich meine Gedanken hinschreiben wenn es doch erwiesen ist, dass fast niemand Gedanken lesen kann?

 

Wenn ich allerdings versuche meine Gedanken im Kopf zu ordnen, dann muss ich sie aber auch irgendwie hin- und herschieben. Das Ergebnis sind dann häufig „verrückte“ Gedanken. Und jetzt, wo ich versuche meine Gedanken in Worte zu fassen stelle ich fest, dass meine Worte häufig vom ursprünglichen Inhalt meiner Gedanken abweichen. Daraus schließe ich, dass sogar meine eigene Sprache nicht geeignet ist, meine Gedanken in ihrer ganzen Vollständigkeit widerzugeben.

 

Manchmal scheinen mir die Gedanken davonzulaufen. Aber andrerseits gibt es auch Gedanken, die mich verfolgen. Ich kann auch den Gedanken verfolgen, aber mir ist es noch nie gelungen, einem meiner Gedanken davonzulaufen.

 

Ein geflügeltes Wort sagt ja: „Gedanken sind frei“ Aber wenn ich dann mal feststelle, dass ich mich in meinen eigenen Gedanken gefangen habe, habe ich mich dann in meiner eigenen Freiheit gefangen?

 

Es ist dann wohl besser, dass ich meinen Gedanken hin und wieder mal ein wenig Freiheit lasse. Sie müssen wohl auch mal „an die frische Luft!“ Dort werden sie den überflüssigen Gedankenmüll und Seelenabfall auch los. Den guten Gedanken kann dabei gar nichts passieren, denn die wirklich „guten“ haben gar kein Mindesthaltbarkeitsdatum.

 

Gelegentlich fühle ich mich wie ein gewohnheitsmäßiger Suchtdenker. Ich kann dann nicht aufhören immerzu zu denken. Brecht hat ja mal festgestellt:

„Denken ist eines der größten Vergnügen der Menschheit!“ Und manchmal meine ich, die Menschen sind in dem Bereich gar nicht so sehr vergnügungssüchtig!

Das gilt besonders für die Politiker. Dort setzen sich ja sowieso nicht die besten Gedanken durch, sondern die Gedanken derer, die am lautesten denken können und sich selbst am besten durchzusetzen verstehen. Und einer dieser Politiker hörte einmal was er selbst sagte und traute seinen Ohren nicht, und danach sagte er: „Ach Gott, manchmal möchte ich das auch denken, was ich am Mikrofon so von mir gebe.“

 

Und nun endlich bin ich beim Thema:

Welche Zusammenhänge gibt es zwischen „Denken und Gedanken“ einerseits und andrerseits den Politikern?

 

Also ich widerspreche zuerst mal der häufig vorgetragenen These, dass Politiker überhaupt nicht denken können. Jeder Politiker denkt! Und zwar an die nächsten Wahlen. Und die meisten Politiker sind sehr „vielversprechende“ Politiker. Aber einen Politiker, der immer die Wahrheit spricht, den gibt es offensichtlich nicht. Na klar, sonst wäre er ja kein Politiker geworden.

 

Ja, und was sind nun eigentlich Politiker? Das sind wohl die höchstbezahlten Arbeitsscheuen. Sie durchbrechen gelegentlich die „Schwallmauer“ und rennen offene „Hintertüren“ ein.

 

Sind Politiker „Volksvertreter“? Bei manchen würde Volksverräter besser passen, denn sie sind häufig wie Apfelsaft; Naturtrüb und käuflich. Das einzige was diese Art von Politikern noch verändern will, ist ihr Einkommen, und dabei sind sie nicht an „Weisungen“ gebunden – höchstens an Überweisungen. Seltsam kommt es mir vor, dass diese Art sehr gern und häufig eine Floskel verwendet wie: Ich nehme an…“. Diesen „Vertretern“ glaube ich nur noch eines: „ihre Kontonummer“. Ich habe Politiker eigentlich noch nie „quietschen“ hören. Aber immer wieder lassen sich welche „schmieren“!

 

Was haben diese Art Politiker für ein Leben?

Es stimmt doch: Jeder ist, was er denkt. Was ist dann der, der nur noch an Macht und Geld denkt?

Naja, alles, was wir sind, entsteht aus unseren Gedanken. Ich forme meine Welt mit Hilfe von meinen Gedanken. Das sagte schon Buddha!

Und wenn Denkvermögen ein wirtschaftliches Gut wäre, dann wäre es nur konsequent, wenn diese Damen und Herren ihren Konkurs anmelden müssten wegen Vermögenslosigkeit.

Solche Art von Politiker sollte schnellstens gehen. Aber viele von denen können das offensichtlich nicht einmal mehr.

Die treten nicht freiwillig zurück. Die müssen dann eben „getreten werden. Aber sind diese Art Politiker erst mal im Amt, betrachten sie sich als „Klebewesen. Diese Herrschaften sind von der schweigenden Mehrheit gewählt worden. Das sagt doch schon viel! Und nicht vergessen: Sie sind damals „gewählt“ worden, nicht „geweiht“! Aber sie haben in der Diktatur sogar direkt das „Sagen. Heute haben wir Gott-sei-Dank eine Volksherrschaft, eine Demokratie - da sagen uns die Politiker ganz klar, wer jetzt das Sagen hat!

 

Manchmal vergleiche ich die Politiker mit den Tauben: Sind sie unten, dann fressen sie uns aus der Hand, sind sie oben „bescheißen sie uns. Und dann lehren sie uns den Unterschied erkennen zwischen Weinen und Heulen! Wozu ist heute noch das Streben nach Gerechtigkeit, Aufrichtigkeit, ja Bescheidenheit nötig? Überhaupt nicht! Unsere Politik ist zurzeit „tugendfrei. Wir erleben ja im Augenblick schon die Korrumpierung der Korruption. Jeder Regierungswechsel ist heutzutage nur die Fortsetzung der Politik mit anderer Mittelmäßigkeit. Da kommt eine neue Partei und gibt eine Losung aus: Mehr Transparenz, mehr Bürgerbeteiligung!“. Aus der Vergangenheit und aus dem Bereich Wildschutz haben wir gelernt, vorsichtig zu sein: Losungen sind nämlich häufig nur „Scheiße“! Solche „Beteuerungen der Politiker sind sehr oft nur „Verteuerungen“ für den gemeinen Bürger! Und es lässt tief blicken, wenn die Transparenzbemühungen in der Forderung gipfeln, im Bundestag die Toilettentüren zu entfernen.

 

Es gibt Politiker, die sprechen so „hochqualifizerrt“, dass kaum einer sie versteht. Die wollen dann sogar als gebildet gelten. Aber wenn ein Mensch sich dumm anhört, dann ist er es auch meistens. Einer von diesen Herren sagte einmal in einer Diskussionsrunde im TV: „Wenn sie mich jetzt richtig verstanden haben, dann hat dieser Satz seine Bestimmung verfehlt“.

 

Da gibt es aber auch manchmal sehr sprachgewandte Politiker. Einer - ich will den Namen nicht nennen - der konnte in fünf verschiedenen Sprachen fließend auf Fragen antworten, die niemand gestellt hatte und dabei ganz dreist überzeugend lügen! Solche Herren schaffen einen „Belügerungszustand und spielen auch in der „Bundeslüga, denn sie umschreiben das Wort „Lügen“ mit Wahlversprechen! Es bleibt dabei: Ein Politiker der sagt, er weiß was er tut, der lügt auch sonst!

 

Der Volksmund meint: „Politik und dumme Sprüche kommen aus derselben Küche.“

Manche unserer Volksvertreter setzen auf die „Nachdenklichen! Das ist ja auch verständlich, denn die sind harmlos, weil sie immer wieder zu spät dran sind. Gefährlich sind dagegen die „Vordenker!

 

Wenn wir jetzt mit dieser Politikerkaste dennoch glücklich werden wollen, müssen wir ganz einfach unsere Welt ändern. Oder aber unsere Gedanken. Ich glaube das letzte ist leichter. Obwohl: Sich Gedanken machen und Denken sind Dreierlei! Manchmal bin ich ganz arglos beim Denken. Arglose denken sich nichts beim Denken! Aber was denke ich eigentlich, wenn ich nichts denke? Was würde z. B. eine Biene denken, wenn sie wie ein Mensch denken könnte? Vielleicht „cogito ergo SUMMMM!!!

 

Solch dumme Gedanken hat jeder, aber der Weise verschweigt sie, sagt Wilhelm Busch. Aber ich bin stolz auf meine Gehirnwindungen, die nicht erlauben, dass selbst so abstruse Gedankenspielereien sich nicht in alle vier Winde zerstreuen können. Für mich gibt es keine unnötigen Gedanken. Wenn ich einen Gedanken mal nicht mehr brauche, dann streichele ich ihn mir aus meinem Kopf. Nicht wie manche, die ihn sich aus dem Kopf schlagen! Und was ist in diesem Zusammenhang ein Gedankenstrich?

Oder aber ein Schlussstrich durch meine Gedanken?

 

Noch eine Idee für Dich heute Nacht im Traum: Mal Dir mal aus, dass wir Menschen Gedanken unserer Erde wären! 

 

Don

 

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Seelenvögel (Meine Traumfrau)

Wenn die Seelenvögel der Nacht ihre Schwingen ausbreiten,

wenn die ersten zarten Regungen der Sehnsucht
ihre Wünsche auspacken
dann beginne ich, uns einen Palast zu bauen,
der aus Träumen von Dir besteht.
Ich brauch dazu nichts als meine Tag-Augen zu schließen
und meine Augen des Herzens zu öffnen,

denn Deine Spuren sind überall um mich her
und bauen mein Bild von Dir auch ohne mein Zutun auf.
Die Rose im Garten, deren Duft Du tagsüber geatmet hast
erzählt mir von Dir.
Die Vögel, deren Jubilieren Du am Morgen vernommen hast
erinnern sich auch jetzt
in einer Strophe ihres Schlummerliedes an Dich.
Deine Hand hat die seidenweiche Wärme von Joes Fell gespürt
und schickt die Erinnerung daran zu mir.
Und so baut sich mein Palast der Erinnerung an Dich
beinahe wie von allein.
Hier noch ein Lächeln aus dem Kirschbaum,
und da noch ein wunderbares Staunen direkt aus dem Rittersporn.

Deine Gegenwart, meine Traumfrau, ist überall.
Du hast mit deiner Präsenz die Welt um mich berührt
und damit meine Welt und mich erschaffen.
Du hast mit mir gelebt, geweint und gelacht
und hast damit meiner Seele Flügel geschenkt,

mit denen sie jetzt auf Traumreisen gehen kann.

Und ich bin mir absolut sicher,
dass selbst in der überbordenden Fülle
der nächtlichen Fantasie-Blumen
das Mondlicht in Deinen Augen
mir den Weg zurück weist,
in unseren Palast der Träume,
wo ich mich sicher fühle in der Geborgenheit unserer Nähe,
wenn unsere Arme uns umfangen und niemand mehr weiß,
wo meine Haut aufhört und Deine beginnt.
Unser gemeinsamer Atem deckt uns zu.

Wenn ich dann am nächsten Morgen erwache
spüre ich noch immer ganz real Deine Nähe und Wärme,

Deine Kraft und unendliche Liebe.
Ja, ich bin glücklich, Dein Mann zu sein.

Und es wird mir doch wohl gelingen,

Dir heute endlich den Regenbogen zu schenken,

der uns auch tagsüber miteinander verbindet.


Dein Dich liebender Mann Don

 

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Willst du das?

 

Und wenn du in der Jugend immer das tatest,

was Deine Eltern von Dir erwarteten,

und später genau das,

was Deine Frau immer von Dir wollte,

und du jetzt soweit bist, das zu erfüllen,

was Deine Kinder von Dir fordern,

dann wirst Du kaum eine Möglichkeit haben

jemals das zu machen, was Du selbst gern möchtest.

Aber Du hast eine vollkommene Anwartschaft auf den Titel:

Moderner Ehemann!

 

Don

 

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Unter die Lupe genommen: Die Ehe

 

Zu einer perfekten Ehe gehören mindestens zwei Menschen: Ein Ehemann und eine Ehefrau.

Was ist aber ein „Ehemann“?

Wenn es stimmt, dass „Teigwaren“ so heißen, weil sie Teig waren, ehe sie „Teigwaren“ wurden, dann war der Ehemann ein Mann, ehe er ein Ehemann wurde. Und was ist ein „vollkommener Ehemann“?

Nun, er raucht nicht, trinkt keinen Alkohol im Übermaß, er macht den gesamten Haushalt ohne besondere Anleitung, hat einen sicheren Beruf, er sorgt für den Hund, ist kinderlieb und - und das ist das Wichtigste - Er ist Junggeselle!

Die Luxusausführung gibt es dann noch in der Ausführung“ „Selbstreinigend!“

Wenn eine Frau ein solch seltenes Exemplar findet, sollte sie es sofort festhalten, denn er ist bestens geeignet für die einzige Form der Leibeigenschaft, die gesetzlich geregelt ist: Die Ehe.

Die Frauen jedoch, die sich ein „Sonderangebot“ ausgesucht haben sollten beachten, dass bei denen die Rücknahmepflicht entfällt.

 

Manche Männer sind als Ehemänner eine reine Katastrophe, aber als Scheckbuchträger ein Schatz. So haben die meisten Ehemänner irgendwelche Vorzüge, die die Frauen gnädig stimmen, damit diese nicht die Sitte einiger Spinnenweibchen aufgreifen und die Männer nach der Hochzeitsnacht gleich auffressen. Eine zugegebenermaßen totale Vereinfachung bei den sonst drohenden Eheproblemen.

Aber wir wollen erst einmal sehen, was eine „vollkommene Ehefrau“ ist.

Die vollkommene Ehefrau weiß, dass kein Mann vollkommen ist.

Dass sie deshalb als „Herrgottsschnitzerin“ arbeiten muss, lässt sie ihn aber nicht merken. Es soll dabei schon Frauen gegeben haben, die ihren Mann als braven Hofhund abgerichtet und ihm danach erfolgreich eingeredet haben, dass er jetzt ein kühner Löwe sei. Und anschließend wird von der Frau als der „besseren Hälfte“ und beim Mann von der „verbesserten Hälfte“ gesprochen.

Wenn eine Ehefrau ausnahmsweise ihren Mann klüger sein lässt als sich selbst, dann nur, um ihn sofort daran zu erinnern, dass der Klügere immer nachgibt.

 

Überhaupt muss die ganze Geschichte mit der „Ehe“ von einer Frau erfunden worden sein. Ein Mann wäre nie im Leben darauf gekommen. Die wirklich gut geeigneten Ehemänner bleiben deshalb häufig ledig, weil sie zu rücksichtsvoll sind, um zu heiraten.

Es wird ja oft behauptet, dass viele Ehemänner vergessen, dass sie verheiratet sind, sobald sie eine schöne Frau sehen. Das halte ich für ein Gerücht, gerade dann werden sie besonders schmerzlich daran erinnert, jetzt ja keine Fehler zu machen.

Und alle Menschen machen Fehler, auch Ehemänner, nur die Ehemänner merken sie schneller. Dafür brauchen sie sich ihre eigenen Fehler nicht genau zu merken. Es ist doch überflüssig, dass sich zwei dasselbe merken.

Als ideales Ehepaar kann ich mir Adam und Eva vorstellen. Er musste sich nicht dauernd anhören, welch tolle Partien sie hätte machen können, und sie bekam nicht immer wieder erzählt, wie gut seine Mutter gekocht hatte.

 

Als Fehler bei den Frauen wird häufig hervorgehoben, dass sie länger und schneller reden können als sogar das Echo.

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Männer um die 25.000 Worte am Tag sprechen. Frauen so ungefähr 30.000. Nun klagen manche Männer, dass sie während des Tages ihre 25.000 Worte schon verbraucht haben, während ihre Frauen ihre 30.000 Worte am Abend, wenn er nach Hause kommt, erst noch loswerden wollen. Und meist sind sie dann auch nicht zu bremsen. Im Streit hat schon manche Frau die Hand auf den Tisch geknallt und gesagt: „Halt den Mund, wenn ich Dich unterbreche!“.

Wenn eine Frau eine Minute lang nichts sagt, ist sie entweder bewusstlos oder tot.

Ein wirklich weiser Mann unterbricht seine Frau auch dann nicht, wenn sie eine Woche lang nicht mit ihm spricht. Dann verkehren sie eben nur noch schriftlich miteinander. Er schreibt einen Zettel: „Morgen früh um sieben wecken!“ Wenn er am nächsten Tag um acht Uhr verschreckt hochfährt, sieht er neben seinem Zettel einen zweiten, auf dem steht: „Es ist jetzt sieben Uhr! Aufstehen!“

So wissen sich Frauen immer zu helfen, und sie behalten im Streit meist das letzte Wort.

Und wir Männer würden unseren Frauen ja gerne das letzte Wort überlassen, wenn wir nur sicher sein könnten, dass es wirklich das letzte wäre.

Frauen sind sehr von sich eingenommen. Sie irren sich nie!

Fehler würden sie natürlich sofort eingestehen, aber sie mach eben keine Fehler.

Sie wissen sehr genau: Männer sind vorwiegend männlich, Frauen aber sind göttlich. Und ein Weiser hatte ihnen auch beigepflichtet, als er feststellte: „In der Tat sind Frauen das Beste, was es in dieser Art gibt“!

Aber auch heute im 20. Jahrhundert halten sich die Frauen noch gern an die einfachsten Dinge des Lebens – eben an uns Männer.

Und wir Männer? Wir wissen selbst ganz genau: In jedem Mann steckt ein Kind. Und das will er einem armen, jungen Mädchen andrehen. Und dieses Kind im Manne will spielen. Wenn es einen Aufsitz-Wohnungs-Staubsauger gäbe, wären wir sicher sogar zur Hausarbeit zu überreden. So aber gehen wir in unsere Büros, erfinden sogar Raumfähren zum Mond, aber wenn wir abends nach Hause kommen sind wir nicht in der Lage einen Faden in eine Nadel einzufädeln und uns selber einen Knopf ans Hemd zu nähen. Und wenn ein Mann tatsächlich seinen Aschenbecher selbst geleert hat, dann versucht er den Eindruck zu erwecken als hätte er das ganze Haus geputzt.

 

Um diese häufigen gegenseitigen Fehler wissen alle Beteiligten. Und dennoch versuchen sie sich gegenseitig kennenzulernen, um einander zu heiraten.

Manch jungem Mann, der in den Hafen der Ehe einlaufen will, sollte man raten, erst einmal eine Hafenrundfahrt zu machen. Er hat so eine viel bessere Ausgangsposition das „Rätsel Frau“ gar nicht erst lösen zu wollen. Denn es gibt da nur zwei Möglichkeiten. Frauen sind entweder so wie wir – oder eben anders. Und meist wollen wir sie auch anders.

Und es gibt auch nur zwei Sorten von Männern, die das einfach nicht verstehen können: Ehemänner und Junggesellen.

Sollte jemand meinen, die Frauen seien ihm nicht intellektuell genug, dann soll er nicht vergessen, bei der Herstellung der Frauen durch den Herrgott war der durchschnittliche Mann das Maß, an das er die Frauen anpassen musste.

 

So passiert es eben doch immer wieder, dass ein verliebter junger Mann und seine niedliche Freundin abends Im Park eng aneinandergeschmiegt sitzen und schmusen. Und er bedrängt sie immer wieder: „Ach Liebling, sag doch endlich die berühmten drei Worte, die uns auf ewig miteinander verbinden, Du machst mich damit zum glücklichsten Menschen der Welt!“ Und sie rückt ein Stück von ihm ab, hält ihn mit beiden Händen an den Schultern, schaut ihm in die Augen, öffnet vorsichtig den Mund, und dann sagt sie endlich die drei Worte: „Ich bin schwanger!“

Und jetzt, wo er endlich seine ersehnte Lebensgefährtin hat, geht ihm ein Licht auf: Lebensgefährtin hat etwas mit Lebensgefahr zu tun.

Und wenn die beiden sich jetzt dennoch trauen und dem Trauschein vertrauen, sprich sie heiraten, und wenn sie dann mit ihrer überwältigenden Liebe gemeinsam eine wirklich glückliche Ehe hinbekommen, dann beweist das immerhin: Durch die Liebe ist selbst die Quadratur des Kreises möglich. 

 

Don

 

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Sauna-Beobachtungen

 

Ich besuchte eine Sauna und konnte folgendes beobachten: 

Die meisten Männer hatten schon eine große Menge Waagemut nötig, wenn sie eine Waage benutzen wollten. Ehe sie in die Sauna kamen, mussten alle an einem großen Spiegel vorbei. Die meisten von ihnen waren klug genug, sich nicht zu lange vor dem Spiegel aufzuhalten. Ein kurzer Blick im Vorbeigehen, ein Klatscher auf den Bauch, "Passt schon!". Das war’s. Dann waren sie auch schon in der Sauna. Keiner der Männer kam auf die verrückte Idee, sich eventuell im Profil vor den Spiegel zu positionieren. So doof war kein Mann.

 

Die meisten Frauen verhielten sich anders. Sie besahen sich von vorn, versuchten den Bauch einzuziehen, waren unzufrieden mit einer Stelle ihres Körpers, dann mit einer weiteren und fanden sogar eine dritte. Auf ihren Gesichtern breiteten sich resignative Züge aus und es folgten Analysen ihrer Rückseiten: “Mein Popo ist zu fett", sagte die die eine, “Stimmt. Aber meiner auch!”, sagte die andere. Die dritte Dame war ganz ähnlicher Meinung und drehte sich schnell wieder um.

Dann begannen sie über die Unzulänglichkeiten ihrer Körper und die ihrer Männer zu sprechen. 

Eine vierte Frau betrat den Raum. Auch sie betrachtete sich im Spiegel. Sie zuckte mit den Schultern und sagte: “Ich bin nicht perfekt und mein Mann ist es auch nicht. Aber ich bin so glücklich, ihn geheiratet zu haben. Er ist mein Gott.”

Es waren die schönsten Worte, die ich von meiner Frau hörte…  

 

Don

 

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Die etwas andere Urknall-Theorie

 

Manche meiner Mitmenschen gehen auch heute noch davon aus, dass Gott im Menschen ein Ebenbild habe. Mir fällt das schwer. Man bedenke nur: Müsste er dann nicht auch einmal auf Toilette gehen?

Und Gott und so ein Haufen Verdauung? Da kam mir der Gedanke, so könnte ja auch die Welt entstanden sein, und die Sonne und der ganze Kosmos! Jeden Tag werden neue Planeten und Sterne entdeckt. Und dann hätte die Geschichte mit dem "Urknall" plötzlich wieder eine ganz neue Bedeutung.

 

Don

 

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Gedanken über die Frau

 

Frauen sind außerordentlich wichtig auf der Welt. Das hat sogar Gott eingesehen.

Und nach seinem ersten Gesellenstück mit Adam, machte er sein Meisterstück mit Eva.

Allerdings weiß ich nicht, ob Gott selbst verstanden hat was er da getan hat, denn zumindest für den Mann bleibt die Frau ständig rätselhaft. Dabei erscheint es doch ganz einfach, denn im Gegensatz zu uns Männern würde eine Frau ihre Fehler sofort eingestehen. Wenn sie welche hätte!

 

Dieses Rätselhafte hat Sigmund Freud dazu gebracht zu erklären, dass er nach dreißigjährigem Studium immer noch nicht herausgefunden habe, was Frauen überhaupt wollen. Ein Beispiel dafür ist, dass fast alle Frauen verführt werden wollen. Sie wehren sich jedoch dagegen und hoffen, dass es ihnen nichts nutzt.

Um das zu verstehen, braucht ein Mann erst viele erfolglose Versuche.

Übrigens ist eine Junggesellin eine Frau die einmal zu viel „Nein“ gesagt hatte.

Frauen wollen gern, dass wir Männer wissen, was wir an ihnen haben.

Wie soll ein Mann aber wissen, was er an einer Frau hat, wenn sie ihn gar nicht erst suchen lässt?

 

Wodurch zeichnet sich nun eine Frau aus?

Herstellungsbedingte Besonderheiten sind diverse Ausbuchtungen und meist sehr schöne Schwünge an verschiedenen Stellen. Die beiden ballähnlichen Ausbuchtungen im oberen Bereich teilen ihr Schicksal mit einer elektrischen Eisenbahn. Beides ist für die Kinder bestimmt, aber wir Männer spielen am liebsten damit.

Überhaupt verbringen die Männer sehr große Teile ihrer Freizeit mit der Erkundung der weiblichen Gestalt und deren Sinn und Zweck. Die meisten wissen inzwischen, dass die beiden oberen Bälle jedoch nichts mit Fußball zu tun haben, und dennoch interessiert sich jeder Mann sehr dafür.

Gerade weil Frauen so aussehen wie sie aussehen, werden sie oft mit den wunderbarsten Menschen der Welt verwechselt.

Man erkennt Frau an ihrem verführerischen Lächeln, das Männer sogar frische Schrammen am Auto nicht bemerken lässt, an der Bereitschaft ständig Schuhe zu kaufen, und an der ständigen Begleitung von Spiegel und Schminke. Schon früh haben die meisten Frauen mithilfe der Kosmetik gelernt, aus der Not eine Jugend zu machen.

 

Heutzutage sind aber auch schon Frauen gesichtet worden, die mithilfe von Kosmetik die Männer von Grund auf zu enttäuschten vermögen: Sollte eine Frau unangenehm riechen, sich eventuell sogar von Darmwinden hörbar verabschieden und einen Bart sowie ein äußeres Fortpflanzungsorgan haben, handelt es sich nicht um eine evolutionsbedingte Weiterentwicklung von Frauen, sondern um einen verkleideten Mann.

 

Heute gibt es schon sehr viele emanzipierte Frauen. Wir Männer brauchen keine Angst zu haben, wenn wir einer solchen Frau hinterherlaufen. Gefährlich wird das für uns erst, wenn wir sie eingeholt haben. Denn eine emanzipierte Frau beherrscht die Kunst, den Mann klein zu kriegen.

Bloß nicht an der falschen Stelle.

Bezeichnend ist die Situation, wo der Ehemann am Tisch sitzt, sich beim Kreuzworträtsel den Kopf kratzt und seine Frau um Hilfe fragt: Sag mal, welche Großmacht hat nur drei Buchstaben? Antwort der Frau: ICH !

Bei solchen Vorkommnissen kann ich auch den unterdrückten Mann verstehen, der auf die Frage „Was reizt Sie denn an ihrer Frau“ antwortet: „Jedes Wort“.

Frauen stehen vermutlich zu Recht im Verdacht viel zu reden. Sie wollen auch immer das letzte Wort haben. Wir Männer würden es ihnen auch gerne lassen, wenn wir nur sicher wären, dass es das letzte ist.

 

Don

 

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Jlücklich ist wer vafrisst, wat nich' zu vasaufen ist

Deftig darf es hergehen in Berlin. Nicht umsonst gibt es heute Eisbein mit Sauerkraut und Schnaps.
Dagegen bedeutet Nouvelle-Cuisine: Zuwenig auf dem Teller und zu viel auf der Rechnung. Das ist nichts für den „echten“ Berliner. Zweifellos hält Essen und Trinken Leib und Seele zusammen; der Leib kann aber auch ganz schön auseinandergehen davon. Deshalb pflegt der Berliner „Gewicht“ auf seine Füße zu legen. Und dann kommen nachts die Kalorien - Das sind die fiesen kleinen Männchen, die heimlich die Hosen enger nähen. Für Berliner ist das Essen einer der vier Zwecke des Daseins. Welches die drei anderen sind, darauf ist er bisher noch nicht gekommen.
Und das scheint im Augenblick nicht so wichtig zu sein, denn der Berliner hat Erfolg mit seinem Essen; es ist inzwischen weltbekannt und trägt den Namen „Curry-Wurst“.


Berlin war nach dem zweiten Weltkrieg von den vier Siegermächten besetzt. Vor allem der Lebensstil der Amerikaner faszinierte die Berliner, natürlich auch deren Essgewohnheiten. Durch das typisch amerikanische Essen "Steak mit Ketchup" kam eine Berlinerin namens Herta Heuwer auf die Idee für ein neues Schnellgericht. Das Steak wurde durch eine in Fett gebratene Berliner Dampfwurst ersetzt. Anstelle des Ketchups, der damals noch unbekannt in Deutschland war, mixte Herta eine Soße aus Tomatenmark mit Curry, Chili, Paprika edelsüß und rosenscharf, Worcestershire-Soße, Zucker, Salz und Obstkonserven. So entstand das erste Currywurst-Gericht der Welt. Der Name "Currywurst" stammt wahrscheinlich aus dem Volksmund. Ihren späteren Imbiss an der Kaiser-Friedrich-Straße Ecke Kantstraße nannte Herta dann auch: "Erste Currywurst-Braterei der Welt".
Es ist eine wirklich schmackhafte Mahlzeit für zwischendurch und sie hat(te) keine künstlichen Zutaten. Inzwischen hat sich das geändert. Zumindest bei den meisten Currywürsten. Wenn das so weitergeht, wird auf den Lebensmittel-Verpackungen bald nur noch ein Aufdruck zu finden sein: „ESSBAR!“
Da kann ich nur sagen: „Glücklich ist, wer nicht vergisst, dass Fast Food eben nur fast Nahrung ist.“ Da lobe ich mir doch ein richtiges Stück Fleisch von einem Bio-Rind. 

Aaaber: Wenn ich dazu die Preise sehe dann wird mir klar, warum in Indien die Kühe heilig sind!
Wir müssen auf unser Essen zu achten. Nicht umsonst heißt es: „Du bist, was Du isst!“
Aber Achtung! Wenn das stimmen würde, dann wären die einzigen wirklichen Menschen auf der Welt die Kannibalen!!!


Richtig ist dagegen, dass die gefährlichsten Anschläge auf unser Leben meist mit dem Kochlöffel verübt werden. Denn manche Speisen müssten wirklich der Rezeptpflicht unterliegen.
Und der Volksmund hat Recht wenn er behauptet: “Wie man sich fettet, so wiegt man”.
Viele von uns kennen die Abkürzung „FDH“. Das heißt, wir sollten dem Essen einen Riegel vorschieben. Aber alle die, die dazu einen Schokoriegel benutzen, haben den Sinn doch nicht so richtig verstanden.
Und: Man darf es bei Diäten nicht übertreiben, denn ich kenne Freunde, die werden immer dicker obwohl sie Diät essen. Und dabei machen sie, um Erfolg zu haben, gleich mehrere Diäten auf einmal. Und es gibt ja so viele... 

Ein Bekannte schwärmte neulich, sie habe endlich einen wunderbaren Diät-Arzt entdeckt. Bei dem könne sie essen was sie wolle, wenn sie nur pünktlich seine Rechnungen bezahlt.
Dabei ist das Einzige, was bei einer Diät ungehemmt in den Mund kommen kann, das Wort „NEIN“!
Für viele ist deshalb das Wort Diät eine Abkürzung und bedeutet: „Dies-Ärgernis-täglich!“


Und dann gibt es noch eine Berufsgruppe, die Diäten ganz anders verstehen: Die Politiker.

Die sollten es stattdessen mal mit dem Wort „Fasten“ versuchen.
Eine der ersten Sparmaßnahmen dieser Politiker nach der Wahl ist nämlich regelmäßig eine Diäten-Erhöhung. Das wird deshalb gemacht, damit wenigstens die Politiker die Sparmaßnahmen für das Volk gesund überstehen.
Unser Ex-Außenminister Fischer, war ein gutes Beispiel. Er nahm nach den Wahlen immer so viel zu, dass er eine neue Tischsitte erschuf: „Das Baucheinziehen“, denn das ermöglichte ihm erst das Herankommen an die begehrten Speisen. Da es bei uns hier noch nicht so weit gekommen ist, kann ich euch allen nur wünschen „Guten Appetit“!

 

Don

 

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Die Geschichte zu meinem Gedicht "Du kannst…"

        
Ich war Rechtsanwalt und ich war verheiratet - Mit meiner Kanzlei.
Irgendwann war mir das zu wenig und dann habe ich eines Tages allen Mut zusammengenommen, mir die entsprechenden Zeitungen gekauft und gesucht, ob ich nicht doch eine Partnerin finden könnte.

Und dann saß ich nun da. Ein Topf Tee mit Rum, eine Schachtel Zigaretten (ja das waren noch Zeiten!) und dann mit Rotstift alles angekreuzt, das interessant erschien. Was da nicht so alles gesucht wurde…

Der "Erwartete" sollte sein:

Tierlieb - Ja!,

Naturnah - Ja!,

Kinderlieb - Ja!
Zärtlich - Jaja!!

Veganer - Naja!

Stürmisch - Ja!

Ehrlich - ähm… Wenn ich das andere alles mit "Ja" beantwortet habe, dann kann ich "ehrlich" nicht einfach auch mit "Ja" beantworten.

Ach, das lass' ich erstmal weg.


Und wie soll ich sie ansprechen? Vielleicht: "Sehr verehrte Unbekannte!"?
O Gott, nein! Das ist steif und altmodisch. Besser: "Liebe Chiffre!" Nein, das geht auch nicht.
Na, dann lass ich das erstmal auch weg.  

Leute, ich habe mich dermaßen schwer getan - der Tee war ausgetrunken, eine halbe Schachtel Zigaretten verpafft (nicht genossen). Noch nichts geschrieben. Erstmal zurücklehnen und nachdenken.


Wenn eine Frau unter "Partner gesucht" inseriert, dann wird die bestimmt sehr viele Zuschriften bekommen. Und von denen musste ich mich doch erst einmal deutlich unterscheiden.

Und da kam mir die Idee mit dem Gedicht (ihr findet es am Ende dieses Textes). Das ging mir recht flott von der Hand, und ich schrieb dazu: "Das sagt sicherlich mehr über mich aus, als ein offizielles "Bewerbungsschreiben".

 

Fertig. Ausdrucken. 23 Mal. Ab damit in die Briefumschläge. Halt!! – Ich habe das Foto vergessen. Alle wollten ein Foto. Also alle Ausdrucke wieder raus aus den Umschlägen, Stift nehmen, draufschreiben "Foto anbei". Ausdrucke samt Foto wieder rein in die Briefumschläge. Verflixt! – Eine Dame schrieb ausdrücklich, sie wolle kein Foto. Aber ich hatte schon geschrieben "Foto anbei". Welche Dame war das denn jetzt noch gleich? Ich fand sie im siebzehnten Umschlag. Nochmal ausdrucken? – Keine Zeit, gleich wird der Briefkasten geleert. Also dann anders: Unter "Foto anbei" schrieb ich hinzu: "Ein Foto von mir wolltest Du nicht haben, deshalb lege ich ein Foto meines Großvaters bei".

So. Fertig. Ab in die Post mit dem Stapel. 

 

Nach zehn Tagen klingelt es. Vor meiner Tür zwei Frauen, die mir das Foto meines "Großvaters" zurück brachten und mich kennenlernen wollten!

 

Mit einer von ihnen ist es tatsächlich zu einer Freundschaft gekommen.

Aber nach einiger Zeit drängte mein "Elch"  - so nannte ich meinen zum Wohnmobil umgebauten 7,5-Tonnen-Möbellaster - zum Aufbruch unserer großen Reise, die fast fünf Jahre dauern sollte und quer durch Europa in die Türkei führte.

Doch sie konnte nicht reisen. Ihr Heimweh begann schon kurz nach unserer ersten Probefahrt. Was sollte ich nur tun? – Es zog mich in die Ferne…

"Wenn Du diese Reise für mich aufgeben würdest", sagte sie, "dann würden wir nicht lange zusammen bleiben. Fahre los! Gib dem 'Elch' die Sporen!"

 

Und ich tat es.

Aber das ist eine andere Geschichte, deren erstes Kapitel ihr auf der Seite Geschichten unter "Der Elch und ich" lesen könnt.

 

Don

 

 

Du kannst… (Das Gedicht zur Geschichte)

 

Du kannst die Palmen in meinem Garten

lila anstreichen und darauf warten,

dass jemand kommt und sie bewundert,

und dem verkaufst Du sie dann für hundert,

nein, besser noch für zweihundert Mark,

denn lila Palmen, die sind wirklich stark.

 

Und das ganze Geld gibst Du anschließend aus,

für ein selbst gehäkeltes Schneckenhaus.

Du kannst mit dem Nordwind nach Helgoland fliegen

und dort im Scheine des Leuchtturms liegen,

Du kannst mit Inbrunst in den Nordseewellen

mit den Seehunden um die Wette bellen.

Du kannst Dir 'ne Pfeife am Nordlicht anzünden

und alle vier Winde zusammenbinden!

Dann trinkst Du mit ihnen die ganze Nacht Bier,

Und später duzen dich alle vier.

 

Du kannst nachts mit zwölf silbernen Spangen

im Haar das Mondlicht einfangen.

Dann kämmst Du es aus und wickelst es eng

einer Hollentochter ums Handgelenk.

Und seitdem kannst Du unterm Sternenzelt liegen

und sehn, wie die Elfen im Tanze sich wiegen.

Und wenn Du willst machst Du nur einen Schritt

und tanzt mit ihnen im Reigen mit.

Du kannst Dich zum Sonnen vors Rathaus legen,

sogar ohne Kleider, ich hätt' nichts dagegen.

Du kannst von der Brücke heruntergucken

und den Fußgängern auf die Köpfe spucken,

Du kannst die allerverrücktesten Sachen,

die Dir nur einfallen einfach machen.

Aber eins kannst Du nicht, und das musst Du verstehn:

Du kannst mich nicht einfach übersehn!

 

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Dons Neujahrsgedanken 2015

 

Der Weihnachtsrummel vom vorigen Jahr ist vorbei!

Wie ich mich fühle zeigt mein Bild vom Weihnachtsmann.

Es ist eine gute Zeit um Rückschau und Vorschau zu halten.

Aber erst mal muss ich mich wohl vorstellen.

Also, ich bin Don und habe mit meinen fast 82 Jahren schon einige Erfahrungen hinter mir.

Grade heut wurde ich gefragt, wie denn das so sei, denn als "alter Knacker" wird man ja nicht geboren. Natürlich nicht, aber mit dem "Alterwerden" ist es auch nicht so schwer. Ich musste nur schon sehr früh anfangen.

Dann ging es ziemlich leicht. Jedes Jahr etwas mehr Gesundheit, das lohnt sich bald. Und Gesundheit sammelte ich erfahrungsgemäß mit meinen Geburtstagen. Je mehr ich davon ansammelte, umso älter wurde ich. Und Älterwerden ist der einzige mir bekannte Weg um lange zu leben.

Ein Klospruch fasste das ganz kurz zusammen: "Wer früher stirbt, ist länger tot!"

Ja und da habe ich schon den Übergang zu meinem ersten Thema: "Zeit!"

Seit ich mich als "Sekunden-Millionär" bezeichne, habe ich ein anderes Verhältnis zu meiner Zeit gefunden. Und ich lebe dieses veränderte Bewusstsein, seit ich mal nachgezählt habe und feststellen konnte, ich habe jeden Tag 86.400 Sekunden Zeit, die ich mit Leben füllen kann.

Früher verliefen die Tage schon anders.

Zum Beispiel: An der Raststätte Avus steigt der Autobahnfrisör zu. Auf den Rücksitz, von wo aus er während der Fahrt die Haare schneidet, wegen des Kurzurlaubs in drei Tagen. Wenn heute Montag ist, sind wir in der Schweiz. Gegessen wird in der Schnellspeisestätte die Drei-Minuten-Terrine aus dem Schnellkochtopf, garantiert koffeinfreie Goulaschsuppe, hergestellt in Weltbestmahlzeit von zwei Minuten und zwölf Sekunden und  auch garantiert darmverschlingungsfreie Curry-Würste, naturidentische Rote Beete-Ersatz, garantiert nitrofreie Aminosäuren Essig oder Essig-nicht-Salate.

Ergebnis: Durchfallquote deutlich über dem Durchschnitt.

Und: Der Zweck eiligt die Mittel.

Musik-Kassetten werden im schnellen Vorlauf gehört und Bücher in Diagonal-Leseweise genossen.

Beim Theater-Besuch sind wir schon in der ersten Pause zum Auto gerannt. Natürlich auf den Kurzparkplatz.

Hallo, wie spät ist es denn jetzt? Na genau drei Euro fünfundfünfzig! Wieso denn das? Na. Zeit ist doch Geld!

Und sogar auf unseren Taschentüchern steht ein großes Wort: "TEMPO!"

Und in Berlin gibt es auch noch die "Berliner Sekunde"; das ist die kürzeste Zeiteinheit der Welt. Es ist die Zeit zwischen dem Umschalten der Auto-Ampel auf grün und dem Hupen des Autofahrers hinter dir.

 

Kommt da manchem vielleicht etwas bekannt vor?

Dabei ist das Thema schon einige Gedanken wert! Was macht denn die "Zeit" zu dem was sie ist? Gibt es eine "Objektive Zeit"? Und seit wann?

Häufig hatte ich behauptet: "Jetzt geht es nicht, ich habe keine Zeit!"

Aber wann habe ich denn schon einmal Zeit "besessen"? Wer hat einmal wenigstens "Zeit" in der Hand gehabt? Mit welchem Organ nehmen wir denn die Zeit wahr? Und nehmen Tiere die Zeit ähnlich wahr wie wir? Und Pflanzen und Mineralien? Oder ist "Zeit" ein menschliches Konstrukt? Vielleicht eines, dessen wir uns erst seit ca. 600 Jahren bewusst sind, seit der Erfindung der Uhr? Denkst Du jetzt einmal darüber nach? Wie lange dauert denn jetzt? Ist das vielleicht jetzt schon vorbei?

Und die ganz großen Erkenntnisse bringen unsere Wissenschaftler zu Papier, wenn sie allen Ernstes behaupten sie könnten nachweisen, dass sich Zeit in Raum verwandeln lässt und umgekehrt!

 

Ich habe mich mit derartigen Gedanken erst beschäftigen können, nachdem ich einen hartnäckigen Begleiter ausgebootet hatte, nämlich die Unwissenheit über die eigene Unwissenheit:

Mein Leben habe ich bisher immer noch nicht total begriffen.

Dann will ich es aber wenigstens total genießen. Das ist mit wenig Geld aber gar nicht so einfach. Viele wissen es noch gar nicht: "Geld ist die Wurzel allen Übels"! Wer dazu mehr wissen will überweise mir 50 Euro, ich sende ihm genaue Erkenntnisse zu über das Thema: "Geld allein macht nicht glücklich, es muss Dir auch gehören" und "Geld ist besser als Armut, wenngleich nur aus finanziellen Gründen!"

 

Gott hat die Welt und damit auch mich nicht geschaffen, das ist ihm alles bloß so passiert. Deshalb kann ich auch behaupten ich bin kein Vollidiot. Ich weiß, manche Teile fehlen noch! Natürlich weiß ich nicht alles, Aber selbst das ist nicht sicher. Und deshalb sage ich hier, was ich denke! Dann höre ich wenigstens, was ich weiß!

 

Und weil ich weiß, dass ich zu einem Thema zu wenig weiß, muss ich das hier mal genauer durchdenken:

Das Thema Frau und Mann!

Da hat uns doch Shakespeare mal aufgeklärt: "Manche Frauen sind wie das Lächeln Gottes und andere sind seine Grimassen!"

Ich habe mich in meinem Leben auch in mancher schönen Frau getäuscht, aber ich finde heute noch, es war ein guter Platz dafür.

Wenn sie mir einen geheimnisvollen Blick zugeworfen hatte, da wusste ich sehr schnell nicht einmal mehr ob ich Jäger oder Beute war.

Denn das "Gewisse Etwas" einer Frau bewirkt bei vielen Männern etwas Ungewisses.

Frau! Allein schon dieses eine Wort hatte mich zum Mann gemacht.

Ich war als Mann schon der geborene Busenfreund.

Aber ich vermute sehr stark, dass es unter den unverstandenen Frauen auch solche gegeben haben muss, die sich schämen müssten, wenn jedermann sie verstehen würde.

Aber ich weiß inzwischen auch, ich als Mann kann eine Frau nicht hoch genug überschätzen.

Frauen können auch gar nicht lügen. Nicht dass sie andere Worte benutzen wie sachzwangreduzierte Ehrlichkeit oder kreativer Umgang mit der Realität. Nein, sie erfinden halt nur die Wahrheiten nach eigenem Ermessen neu!

Und es gilt in dieser Beziehung auch der Satz: Was Hänschen nicht lernt… wird Gretel ihm schon noch beibringen. Aber umkrempeln wollen die Frauen uns Männer meist nicht; sie wollen uns nur zu dem machen, was wir von Anfang an zu sein vorgaben!

Frauen konnten Männer immer schon gut leiden – Und gut leiden konnten sie häufig genug nur mit ihnen.

Denn sich nach hübschen Frauen auf der Straße umzudrehen ist bei manchen Männern die einzige Form der Rücksichtnahme.

Für viele Männer ist es eindeutig klar, dass der Mann intelligenter ist als die Frau. Deswegen finden wir auch weniger Frauen in höheren Positionen in der Wirtschaft und in der Kirche. Aber genauso eindeutig klar ist, dass die Erde eine Scheibe ist.

Zuletzt ein kleiner Höhepunkt, denn ich war zugegen, als eine stolze Frau einen absolut angeberischen Volltrottel von Mann mit den Worten abkanzelte: "Es gibt ja viele Arschgeigen, aber Du bist die Stradivari unter den Arschgeigen!"

 

Aber genug von diesen Gedanken.

Ich wollte mir eigentlich mehr Gedanken über meine nähere Zukunft machen. Da erscheint es mir aber auch sinnvoll, dass ich erkenne, ich brauch sie ja nur selbst zu gestalten. Das wussten auch schon meine Vorfahren, denn sie sagten: "Jeder ist seines Glückes Schmied!"

Aber das war wohl auch der Grund, warum es in vielen Fällen genauso aussieht: "Ziemlich behämmert!" Und da erkenne ich auch, dass vieles was im Leben geschieht Ansichtssache ist.

Hier in Deutschland haben wir etwas, das heißt: "Jugend forscht!"

In England sagt man dazu ganz einfach "Petting"!

 

 

Die Natur hat einen großen Fehler gemacht.

Sie hatte ganz am Anfang nicht bedacht,

Dass es falsch sein könnte, den Menschen zuzulassen.

Bald gab es aber richtige Menschenmassen.

Das allein ist ja nicht schlimm, aber nur

Der Mensch versündigte sich bald gegen die Natur:

Und jetzt war sie darüber wutentbrannt

Denn so hatte die Natur zu spät erkannt;

„Das war nicht nur ein Rechenfehler

Sondern ein kapitaler Systemfehler!“

Wir Menschen sind ja nun wirklich stur.

Aber ich hab sie belauscht, und sie murmelte nur:

„Was hab ich mir bloß dabei gedacht,

Beim Affen hätt’ ich besser Schluss gemacht!“

Vorsicht sie fühlt sich echt hereingelegt.

Kann sein, dass sie sich eine böse Antwort überlegt!

 

Don, Januar 2015

 

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Der Beweis

 

Ich bin ja jetzt schon längere Zeit Rentner, aber was mich beim letzten Einkauf bei meiner hier ungenannten Einkaufskette erwartet hatte, das war doch heftig.

Unter anderem hatte ich einige Dosen Katzenfutter auf das Einkaufsband gelegt, aber die Kassiererin stoppte das Band und verlangte einen Nachweis darüber, dass ich überhaupt eine Katze zu Hause habe. Sie verwies mich auf eine Anordnung ihrer Zentralverwaltung, weil einige ältere Rentner schon mal Katzenfutter gekauft hätten, um es selbst zu essen, weil die Rente vorne und hinten nicht reicht.

Ich bin ja gutwillig und machte den nächsten Einkauf zusammen mit Sternchen, meiner Katze. Und als ich für unseren großen Hund Joe neues Dosenfutter holen wollte, da hatte ich ihn schon von alleine gleich mitgebracht. Die Kassiererin lobte mich vor allen anderen Leuten in der Schlange als vorbildlichen Kunden.

Dann hatte ich aber noch ein kleines Döschen mitgebracht, das oben mit Alu-Folie verschlossen war. Ich bat die Kassiererin ihren Zeigefinger durch die Alufolie zu stecken. Erst wollte sie nicht, aber dann tat sie es doch, weil ich ihr versicherte, dass ich im Anschluss noch mehr kaufen wollte. Als sie ihren Finger wieder herauszog verzog sich ihr Gesicht vor Ekel und ihr Finger stank zum Himmel. "Bitte nicht böse sein!", sagte ich, "Aber das ist der Beweis, dass ich noch Toilettenpapier benötige!"

 

Don, 18.03.2015

 

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Ach du liebe Zeit…

 

„Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen“ sagt der gute, alte Seneca. Viele nicken jetzt zustimmend. Aber ich frage mich: Stimmt das wirklich?

Wenn ich mir die Freiheit nehme – so wie heute Nachmittag – sie einfach mit „Nichtstun“ zu verschwenden, dann habe ich sie für mich sehr sinnvoll genutzt.
Aber der richtige Umgang mit der Zeit ist wichtiger als ein hoher Intelligenzquotient, das hat Walter Mischel mit seinem berühmten Marshmallow-Experiment schon 1988 bewiesen.

Der Versuchsleiter teilte dem jeweiligen Kind mit, dass er für einige Zeit den Raum verlassen würde, und verdeutlichte ihm, dass es ihn durch Betätigen einer Glocke zurückrufen konnte und dann einen Marshmallow erhalten würde. Würde es aber warten, bis der Versuchsleiter von selbst zurückkehrte, würde es gleich zwei Marshmallows erhalten.“

Die vierjährigen Kinder wurden über Jahre hinweg beobachtet, und es zeigte sich, dass Kinder, die gewartet hatten, als Heranwachsende  kompetenter in schulischen und sozialen Bereichen waren und besser mit Frustration und Stress umgehen und Versuchungen widerstehen konnten und auch eine höhere schulische Leistungsfähigkeit zeigten.

 

Keine meiner erwachsenen Freunde von jetzt sind aber so beschäftigt, dass sie nicht genügend Zeit haben mir stundenlang zu erzählen wie wenig Zeit sie haben, weil sie so beschäftigt sind.

Das zeigt doch beides, dass es sich lohnt über das Phänomen Zeit etwas nachzudenken.

 

Zunächst einmal habe ich selber (wie die meisten von uns) ein Zeitempfinden.

Ich habe sogar so etwas, das man eine „Innere Uhr“ nennen kann. Unsere Wissenschaftler vermuten ihren Sitz irgendwo im Hypothalamus (Hypo = Unter, thalamos = Schlafgemach, Kammer) also im unteren Bereich des Mittelhirns. Diese „Innere Uhr“ arbeitet natürlich individuell unterschiedlich, aber andrerseits sehr exakt.

Als ich noch Tennis spielte, war sie in der Lage beim Aufschlag den hochgeworfenen Ball exakt zu berechnen, so dass ich ihn mit dem Schläger genau treffen konnte. Das Auge, das die Information übermitteln musste arbeitet ziemlich langsam, aber das Treffen des Schlägers konnte sehr genau berechnet werden (in Millisekunden).

Diese innere Uhr lässt sich sogar sehr genau programmieren.

Wenn ich sie genügend bearbeite, lässt sie mich zur gewünschten Zeit auch pünktlich aufwachen.

Einen Teil der täglichen Eichung übernehmen Morgengrauen und Abenddämmerung. Für den genauen Takt sorgen unbewusste Wahrnehmungen von Lichtintensität und Art der Farbe. Und auch die Länge von Tag und Nacht werden unbewusst miteinbezogen.

Einige Hauptaufgaben dieser Uhr sind ganz allgemein Steuerung meines Biorhythmus, d. h. Wach-Schlaf-Zyklus, Hormoneinstellung und auch meine Leistungskurven.

Aber zu unterscheiden von dieser „Uhr“ ist das „Zeitempfinden“. Und das ist abhängig von sehr vielen Einflüssen. Bin ich mit einem Menschen zusammen, in den ich mich gerade verliebt habe, dann vergeht ein Stündchen sehr viel schneller als eine ganz normale Stunde.

Wissenschaftler haben es bestätigt: In unserem Körper gibt es kein Organ, dass die Zeit objektiv messen kann. Mir mit meinem Alter kommt die Zeit immer kürzer vor als meinen Enkeln.

Aber außer dem biologischen Alter sind es auch ereignisreiche Zeiträume, die uns täuschen. Wenn sehr viele Dinge schnell hintereinander geschehen, dann glauben wir eben auch, dass dafür mehr Zeit aufgewandt wurde als sonst.

Warte ich auf die Bahn und wage ich immer wieder einen Blick auf die Uhr, so ist die Zeit schleppend wie sonst kaum. Die Zeit kommt mir sehr lange vor. In der Rückschau ist in diesem Abschnitt nicht viel geschehen. In der Erinnerung habe ich also das Gefühl, die Zeit war kurz, weil ja auch nicht viel zu tun war.

Wenn das Gehirn mit aktiven Tätigkeiten gefordert wird, scheint die Zeit schneller zu laufen.

 

Aber wohin läuft sie denn, unsere Zeit? Alles Mögliche verändert sich mit der Zeit und mithilfe der Veränderung kann ich den Zeitfluss einschätzen. Ein Sprichwort sagt: Die Zeit heilt alle Wunden! Das mag ja stimmen, aber wenn ich in den Spiegel schaue, dann erkenne ich auch: Die Zeit ist eine schlechte Kosmetikerin!

Aber jedes erlebte Geschehen, einfach alles, was ich als neu im Gehirn einbringe, verändert auch dieses Gehirn. Synapsen bilden sich oder werden bei Nichtgebrauch zurückgebaut. Allezeit wird die Gehirnstruktur verändert und diese Veränderung bestimmt auch mein Zeitempfinden.

Auch ich kann mich als achtzigjähriger noch wie jemand mit 50 fühlen, aber wohl nicht länger als eine halbe Stunde.

Für mich ist es inzwischen so, dass der Zahn der Zeit schon gewaltig an meinen Erinnerungen geknabbert hat. Aber ich arbeite auch schon an der Rückgewinnung, indem ich mich mit der Zeit immer mehr mit der Zeit beschäftige. Ich beobachte die verschiedenen Aspekte meiner Zeit sehr intensiv und bearbeite die einzelnen Aspekte der Reihe nach.

Zum Beispiel beobachte ich die Zusammenhänge von Zeit und Wahrnehmung; wie und was nehme ich wahr bei Stress und was bei Entspannung? Wie wirken sich Erwartungen auf mein Zeitempfinden aus und was geschieht, wenn ich einen Tag lang konsequent auf alle Arten von veranstalteten Zeitmessungen verzichte (Uhr, Radio, Fernsehen usw.)?

Dabei habe ich schon erkannt, dass es ganz seltsam ist. Wenn ich so normal lebe, weiß ich schon für mich, was die Zeit bedeutet. Würde ich es aber jemanden ausdrücklich mit Worten erklären müssen, dann käme ich schon in Schwierigkeiten. Es gibt die Form der „Vergangenheit“ und die der „Zukunft“, aber das Dazwischen, das „Jetzt“, entzieht sich meinen Darstellungsversuchen, obwohl Vergangenheit nicht und Zukunft noch nicht existieren und das „Jetzt“ ständig präsent ist.

 

Und wie geht es dir?

Kannst Du mir vielleicht sagen wie lange „Jetzt“ ist? 

  

Don, 01.05.2014

 

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Die Überflussgesellschaft

 

Die Überflussgesellschaft hat ihre eigene Vielosophie entwickelt.

Wir haben dem Kapitalismus viel zu viel erlaubt. Dieser Kapitalismus muss von uns allen als überholt angesehen werden.

Um zu überholen allerdings müssen alle Menschen aus der Hocke gehen. In dieser Position befinden wir uns alle. Und zwar schon viel zu lange. Denn in der Hocke hat noch kein Überholvorgang geklappt.

Jetzt müssen wir wohl auf den Herrgott hoffen, dass der uns vielleicht so etwas wie eine zweite Sintflut schickt. Ich glaube daran deswegen nicht so recht, weil seine erste Sintflut auch nichts genutzt hat.

 

Wir haben heute eine unheimliche Allianz von Bankern und Politikern, die ihresgleichen sucht. Sie handeln alle zusammen gemäß dem Wahlspruch: "Wie man den Karren schmiert, so läuft er auch, nieder mit der Korruption, oder ich will meinen gerechten Anteil"!

Und das ist nicht nur in Griechenland schon lange ein Naturgesetz!

Dort kann man sehen, dass die Marktwirtschaft eine Fortsetzung des Faustrechts nur mit monetären Mitteln ist und konsequenterweise ist die Marktwirtschaft mithilfe der EU Gelder endlich auch in der Talsohle fest angekommen. Weitere Geldzuschüsse sind für eine Wiederbelebung ebenso sinnvoll, wie eine Mund zu Mund Beatmung eines bereits Verstorbenen.

 

Und wenn nun Millionen von Steuergeldern keinen Erfolg vorweisen können, dann gibt es folgende Reihenfolge der Schuldzuweisungeskalation:

Wettbewerbsverzerrende EU Rahmenbedingungen, "Die Japaner", unternehmerfeindliche Gewerkschaftspolitik, ruinöse Konkurrenz aus den USA oder sonstige höhere Gewalt.

Die Vielosophie der Unternehmensführung zeigt doch, dass es unsinnig erscheint selbst für eine falsche Entscheidung gerade zu stehen, wenn man ungestraft andere dafür ohrfeigen kann. Und was Banker und Politiker zuerst lernen, ist sich so auszudrücken, dass sie hinterher im Bedarfsfall immer die Gelegenheit nutzen können zu behaupten, dass sie ganz falsch verstanden worden sind.

Wirkliche Sachkenntnis ist etwas ganz besonders Wertvolles.

Das ist wohl auch der Grund, warum unsere Politiker so unendlich sparsam damit umgehen. Diese Vermutung hatte wohl auch Mark Twain als er feststellte "Nehmen wir mal an Sie wären ein Idiot, und nehmen wir mal an Sie wären ein Regierungsmitglied. Aber ich wiederhole mich ja…" Hebbel hat auch schon vor langer Zeit über mein Berlin gesagt: "Eine Stadt der Intelligenz und der Leichtigkeit des Seins". Das ist gar nicht lange her. Heute ist Berlin stattdessen Regierungssitz!

 

Akrobatische Fähigkeiten sind für die meisten korrupten Politiker eine Voraussetzung für eine lange Tätigkeit im Amt. Sie beherrschen die Fähigkeit das Gegenteil von dem zu tun, was sie lauthals in ihren Reden verkünden, wenn es für sie von Vorteil ist.

Und wenn korrupte Politiker dann doch einmal stolpern und fallen, dann aber nie auf die geschmierte Seite.

Ein wirklich erfolgreicher Staatsmann ist deshalb auch meistens schon tot. So wie bei uns Bismarck. Ihm haben wir vermutlich die profunden Kenntnisse über den Hering zu verdanken. Naja, wohl auch ein bisschen die deutsche Einheit.

 

Don

 

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Meine Gedanken

 

Ja, manchmal werde ich einsam dadurch, dass ich mich selbst belästige. Ich komme mir dann so richtig nutzlos vor – klein, beinahe depressiv, aber dann erinnere ich mich: Ich war einmal, als es darauf ankam, die schnellste und erfolgreichste von Millionen Spermien und plötzlich war ich auf dieser Welt – In einer Welt voller Liebe, denn meine Mutter hatte mich schon geliebt, ohne mich vorher gekannt zu haben.

 

Später habe ich dann manches Mal Glück gehabt, … wenn ich Glück hatte. Aber genügt das, um auch dauerhaft glücklich zu sein?

Nein! Darum musste ich mich schon selbst kümmern und versuchte meine Welt so zu lieben, wie sie ist.

 

Einfach war das nicht. Da sind Hungersnöte, Gier und Kriege, Machtanhäufungen, Korruptionen in Banken und Politik, und nun auch noch Putins verstörender Krawallismus.

In meiner Ohnmacht fragte ich Gott, warum er das alles zuließe.

Seine Antwort war verblüffend einfach:

"Genau dasselbe wollte ich Dich auch gerade fragen!" …    

 

"Ich habe verstanden" sagte ich, verengte meine Augen zu Schlitzen, krempelte die Ärmel hoch und war bereit, die Welt zu verändern.

Dann kam der Rentenbescheid…

Für Hungersnöte spenden zu können hatte sich damit erledigt, denn von nun an hatte ich eigene Hungersnöte…

 

Was also kann ich anbieten, um unsere gemeinsame Welt ein bisschen bunter erscheinen zu lassen? Meine erste Idee: Ich mag mich selbst ein wenig mehr und trage es dann außen. Das funktioniert so:

Ich erwache und traue mich, vor den Spiegel zu treten.

Ich sehe in das von Schlaf und Alter zerfurchtes Gesicht, lächele es an und sage ihm "Guten Morgen". Hmmm… die Falten bleiben. Mist! Also dimme ich das Licht. Wuhaa! Viel besser!! – Der Kerl aus dem Spiegel lächelt mich an und darum ich probier's nochmal: "Guten Morgen!"

Er strahlt zurück und sagt: "Perfekt!"

Was will ich mehr? Damit gehe in in die Welt!

Und irgendwo unterwegs werde ich DIR begegnen, und ich werde dir zurufen "Hey, Guten Morgen, komm gut durch den Tag" und wenn du dann im Gegenlicht der auf- oder untergehenden Sonne verschwindest, will ich Unsinn machen und lachen und staunen und alle daran teilhaben lassen, die mir bis dahin begegnet sind.

Und wenn ich am Abend nach Hause komme möchte ich, dass mein Üben vor dem Spiegel nicht umsonst war, dass es dir und mir am Ende dieses Tages besser ging, und dass du und ich sagen können:

Diesen Tag haben wir genossen! – Vielleicht wegen unserer Begegnung, vielleicht einfach nur so…

Verdient haben wir es alle, denn stell' dir mal vor, was passieren würde, wenn nur die Menschen Liebe erfahren würden, die es auch verdient haben. – Bestimmt wären viele von uns, inklusive mir, in manchen Zeiten allein und ohne Zuwendung geblieben. An dieser Stelle ein Hoch auf die, die es mit uns ausgehalten haben!

 

Die Kunst der Lebensgestaltung liegt darin, zu lernen, wie ich aus einem kleinen Stückchen täglicher Realität ein kleines Plätzchen aus dem Paradies zaubern kann.

Und das geht so, dass ich das Zweitschönste, das sich-einfach-absichtslos-treiben-lassen so lange genieße, bis ich zum Schönsten gekommen bin, nämlich den Platz zu finden, an dem ich mich sauwohl fühle. Dieser Platz ist bei mir zu Hause mit Frau, Hund, Katze und Garten. Da empfinde ich das augenblickliche Leben.

 

Freut euch auf Überraschungen, die hinter dem Horizont auf euch  warten, aber vergesst deswegen die nicht die kleinen, herrlichen Wunder zu euren Füßen.

 

GESTERN ist eine Erinnerung mit Ausrufungszeichen, 

MORGEN eine Erwartung mit Fragezeichen, 

HEUTE ein vielversprechendes Geschenk mit unendlich vielen schillernden Glückskugeln. Ich will übermütig sein und über alles mögliche lachen.

 

Und noch etwas ist mir klar geworden:
Wenn ich nur DARF, wenn ich SOLL, aber nur KANN, wenn ich WILL, dann MAG ich auch nicht mehr, wenn ich MUSS.

Wenn ich aber DARF, wenn ich WILL, dann MAG ich auch, wenn ich SOLL und KANN, auch wenn ich MUSS.

Schließlich MÜSSEN die, die KÖNNEN SOLLEN auch WOLLEN DÜRFEN!

 

Don, 11.03.2015

 

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